Zahlreiche Automobilhersteller haben bisher den Weg in die Modewelt gewagt. Mal mehr und mal weniger erfolgreich. Bei den meisten wirken die Kollektionen im besten Fall durchschnittlich. Nicht selten kommt die Frage auf, ob das eigentlich so recht zusammenpassen will. Auto und Mode. Ein Hersteller aus Großbritannien stellt jedoch unter Beweis, dass sich die beiden Disziplinen keineswegs ausschließen.
Wir sind einer Einladung in jene deutsche Traditionsmanufaktur gefolgt, in der Bentley seine erstklassigen Lederjacken produziert und konnten uns von ihrer Qualität überzeugen.
Jeder, der schon einmal in einem Bentley saß, weiß um die innige Beziehung, die das britische Unternehmen zu der Verarbeitung von hochwertigem Leder pflegt. Vom Lenkrad, über Amaturen, den Himmel, bis hin zu den fürstlichen Sitzen – Bentley vernäht feinstes Leder mit leidenschaftlicher Hingabe und viel Liebe zum Detail. In Crewe geschieht die Verarbeitung des zum Einsatz kommenden Leders in minutiöser Handarbeit. Allein die Fertigstellung eines Lenkrads nimmt bis zu 15 Arbeitsstunden in Anspruch. So ist es wenig verwunderlich, dass mehrere hundert Arbeitstunden für die Verarbeitung der gesamten Innenaustattung aufgebracht werden. Für ihren Schritt in die Welt der Mode arbeitet Bentley folglich nur mit ausgewählten Partnern zusammen, die die gleichen Werte und Ansprüche im Bezug auf die eigene Arbeit haben.
Trotz des fast 100 jährigen Bestehens des britischen Herstellers, blickt Bentley auf eine relativ kurze Unternehmensgeschichte zurück. Denn im Gegensatz zu Bentley, deren Gründung auf das Jahr 1919 zurückgeht, ist das Traditionsunternehmen Meindl aus dem kleinen oberbayerischen Landkreis Traunstein ein echtes Urgestein.
Im Jahr 1683, also vor ziemlich genau 335 Jahren, wurde der Grundstein für das erfolgreiche Familienunternehmen gelegt. Petrus Meindl wurde als erster Schuhmacher in Kirchanschöring erstmals urkundlich erwähnt. Der Schwerpunkt sollte auch noch viele weitere Jahre auf der Herstellung von Schuhen liegen. Erst im Jahr 1928 begann Lukas Meindl damit Schneiderarbeiten jeglicher Art auszuführen und sich 6 Jahre später mit der Herstellung von Lederbekleidung auseinanderzusetzen. Das Handwerk, das in Zukunft von Generation an Generation weitergeben wurde, lehrte er sich selbst. Noch heute hat Meindl ihren Hauptsitz in der kleinen Gemeinde Kirchanschöring.
Ein Blick auf den Erfolg des Familienunternehmens unterstreicht die Qualität ihrer Produkte. Meindl gilt unter anderem als einer der führenden Hersteller von traditionellen Lederhosen, die auch schon einmal die Preismarke von 1.300€ übersteigen.
Mit der Manufaktur Meindl hat sich Bentley jedenfalls einen erfahrenen Spezialisten angelacht, deren Qualitätsprodukte bereits seit mehreren hundert Jahren zu überzeugen wissen. Beide Unternehmen teilen den Respekt vor Traditionen und alten Werten – und bei den Ansprüchen an die jeweils eigenen Produkte stehen sich beide in nichts nach.
Insgesamt 120 Arbeitsschritte sind für die Herstellung einer Meindl Lederjacke notwendig. Ebenso wie Bentley, legt auch Meindl großen Wert auf die Fertigung in Handarbeit. Die Jacken werden aus 100% Lammnappa gefertigt und verfügen über Doppelnähte und Längsteppungen, die an die Linien eines Continental GT erinnern sollen. Das Futter mit Matrixgrill-Muster weist Designparallelen zu den geschwungenen Amaturentafeln des Automobilherstellers auf. Eigens gefertigte Reißverschluss-Schiebergriffe und ein handgesteppter Aufhänger mit Kreuzstichmuster verleiben der Jacke die typische Bentley-DNA ein.
Wir bedanken uns für die interessanten Einblicke hinter die Kulissen dieser ikonischen Zusammenarbeit.
Die Lederjacken sind in den jeweiligen Filialien und im Online-Shop von Bentley Motors erhältlich.
Weitere Informationen findet man auf den Webseiten von Bentley oder Meindl
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