Wahre Fans sind immer daran zu erkennen, dass ihnen auch kleinste Feinheiten sofort auffallen, während alle anderen die Dinge eher achselzuckend zur Kenntnis nehmen.
Ein Beispiel dafür ist der BMW Z4. Als die Bayern 2017 ihren Prototyp auf den Rasen im kalifornischen Pebble Beach schickten, fieberten die Fans der bayrischen Autoschmiede dem Serienmodell entgegen, die übrigen Besucher der Autoshow hingegen registrierten eher achselzuckend: Aha, BMW stellt also einen neuen Roadster auf die Räder. Aber der Appetit kommt bekanntlich beim Essen, daher lohnt sich auch hier ein näherer Blick.
Die Optik: Typisch BMW
Seit die Bayern vor Jahren ihren ersten Z3 präsentierten, ist die Bauform des Roadsters ein fester Bestandteil des Portfolios. Daher war die Überraschung anfangs natürlich am größten. Trotzdem handelt es sich bei den später folgenden Neuerungen stets um weit mehr als nur ein simples Facelift – und zwar technisch wie optisch.
Der neue Z4 folgt selbstverständlich der typischen Optik eines BMW. Die große Doppelniere in der Front darf also ebenso wenig fehlen wie das Emblem mit der Raute. Auch die großen Lufteinlässe unterhalb der Niere sind kein Zugeständnis an die Bauform, sondern auch bei den großen Limousinen und Kombis der Bayern längst zum Standard geworden. Auffällig ist, dass der für BMW tätige, australische Designer Calvin Luk nicht nur auf eine schnittig-rasante Linienführung geachtet hat, sondern dem Z4 auch eine etwas verspielte Front zugestand. Die bei vielen Wettbewerbern zu kleinsten Schlitzen verjüngten Scheinwerfer etwa sind hier tatsächlich noch als solche zu erkennen und verleihen dem Roadster einen durchaus freundlichen Blick: Der tut nichts, der will bloß fahren. Und zwar schnell.
Die Technik kann sich ebenfalls sehenlassen
Klar, bei manchem Fahrzeug muss man schmunzeln, wenn man den Bereich des Fahrers als Cockpit bezeichnet. Beim Z4 ist dieses Wort aber absolut passend, denn die Innendisplays sowie das optionale Head-Up-Display erinnern doch sehr an die Steuerung eines Flugzeugs. Und wie ein Pilot hat der Fahrer des Z4 über diverse Schaltflächen am Lenkrad alle wesentlichen Funktionen fest im Griff. Dabei setzten die Bayern auch nicht im übertriebenen Maße auf Touch-Displays, sondern entschieden sich an einigen Stellen ganz bewusst für „echte“ Schalter. Denn mit deren Haptik kann kein Touchscreen mithalten – zumal dann, wenn man mit hoher Geschwindigkeit unterwegs ist.
Um eine so sportliche wie schnelle Fahrweise zu ermöglichen, bekam der Wagen ein Sportfahrwerk mit elektronisch geregelten Dämpfern sowie eine Sportbremsanlage und ein Sportdifferenzial im Hinterachsgetriebe. Die Power kommt aus einem Reihensechszylinder mit 3 Litern Hubraum, der beim Topmodell mit 340 PS Leistung glänzen kann. In 4,6 Sekunden schafft es dieser aus dem Stand auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit ist bei 250 km/h elektronisch abgeregelt.
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MR. GOODLIFE