Natürlich verfolgt jeder Mensch seine eigenen Ziele. Daher kann es auch keinen allgemeingültigen Masterplan geben, an welcher Stelle welche Weichen gestellt werden müssen, um diese Ziele zu erreichen. Allen erfolgreichen Menschen gemein ist aber ein überdurchschnittliches Maß an Selbstdisziplin. Diese lässt sich in 5 Punkten zusammenfassen:
- Die Grundmotivation: Warum will ich eigentlich etwas? Was lässt mich brennen für mein Projekt? Oder brennt da möglicherweise überhaupt nichts? Im zweiten Fall wird es natürlich deutlich schwieriger, das Ziel zu erreichen, da man es dann nur halbherzig verfolgt.
- Was ist der Plan? Ohne eine gute Planung läuft gar nichts. Natürlich darf es sich bei einer solchen nicht um eine Utopie handeln, die immer nur von Optimalsituationen ausgeht. Auch Risiken und Fallstricke müssen zwingend eingeplant werden, um sich diesen im Ernstfall besser stellen zu können.
- Step by Step vorgehen. Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut, also sollte man dem eigenen Projekt ausreichend Zeit einräumen. Am besten sogar mehr als ausreichend Zeit, denn eine gewisse Reserve könnte sich unter Umständen als fundamental erweisen. Außerdem gilt es, die einzelnen Schritte nicht zu groß zu machen, da man sonst ins Stolpern geraten könnte. Dafür kann man die besagten kleinen Schritte dann aber mit allem Nachdruck verfolgen.
- Der Weg ist das Ziel. Und auch dieser Weg enthält bereits kleine Etappenziele, die gefeiert werden dürfen und sollen. Die eine oder andere Zwischenbilanz kann also dabei helfen, auch weiterhin an das eigene Können zu glauben und das Fernziel nicht aus den Augen zu verlieren. Natürlich geht es nicht darum, zwischenzeitlich auszuflippen. Trotzdem darf man stolz darauf sein, selbst gesetzte (oder sich zwischendurch ergebende) Wegmarkierungen erreicht zu haben.
- Mehrere Augen sehen mehr als zwei. Reiner Egoismus kann zwar auch ans Ziel führen, glücklich macht er aber nur in den seltensten Fällen. Zudem ist es nicht verwerflich, eigene Defizite zu erkennen und sich im Bedarfsfall kompetente Hilfe zu organisieren. Ob man dafür ein Team auf Augenhöhe zusammenstellt oder nur punktuell auf Rat und Tat anderer setzt, hängt natürlich vom Einzelfall ab.
Darüber hinaus ist es auch wichtig, sich eine Liste mit eigenen, schonungslos ehrlichen Do’s und Dont’s zu erstellen. Dabei ist es kein Weltuntergang, wenn man sich nicht immer an die dort gelisteten Punkte hält. Allerdings sollte es immer das Bestreben sein, dieser Liste so nahe wie nur möglich zu kommen. Wenn dies zu selten geschieht, hat man sich die Latte womöglich selbst zu hoch gehängt. Womit wir wieder bei Punkt 3 wären: Auch Rom war anfangs nur eine Siedlung und noch weit entfernt davon, eine strahlende Metropole zu werden.