Als einer von ganz wenigen Autobauern hat Porsche es geschafft, sich über viele Jahrzehnte ein fast gleichbleibendes, charakteristisches Gesicht zu bewahren. Der 911 läuft mittlerweile in achter Generation vom Band, also als Modell „992“. Um der 991er-Baureihe einen krönenden Abschluss zu verpassen, haben sich die Zuffenhausener aber etwas ganz besonderes ausgedacht: Das Serienmodell 911 Speedster, für das der Vorverkauf am 7. Mai 2019 startet, wird insgesamt nur 1948 mal gebaut. Die Fahrzeuge sollen angeblich alle bereits reserviert und somit vergriffen sein.
Eingefleischten Porsche-Fans muss man die vermeintlich krumme Auflage freilich nicht erklären: Der erste Porsche 356 Roadster erhielt am 8. Juni 1948 seine Betriebserlaubnis. Damit war ein Kult geboren, der bis heute anhält. Mit dazu beigetragen hat auch die vergleichsweise spartanische Ausstattung des Sportwagens (beziehungsweise den Porsche späterer Generationen). Auch beim 911 Speedster legt man mehr Wert auf Authentizität denn auf Schnickschnack. So wird beispielsweise nur ein manuelles Sechsganggetriebe angeboten und auch die Klimaanlage ist nicht serienmäßig, sondern nur eine Zusatzoption.
Fast ein wenig irritierend mutet es an, dass der 500 PS starke Flitzer zwar als Cabriolet konzipiert wurde, aber auf ein Verdeck ganz bewusst verzichtet. Bei schlechtem Wetter muss der Innenraum mit einer schlichten Stoffplane abgedeckt werden. Aber die Autobauer sind wohl davon ausgegangen, dass man ein solches Fahrzeug ohnehin nur bei strahlendem Sonnenschein aus der schützenden Garage holen wird. Bei einem Kaufpreis von rund 270.000 Euro wäre das auch absolut nachvollziehbar.
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MR. GOODLIFE