Will man ein freistehendes Gebäude im alpinen Bereich errichten, so hat man eigentlich zwei Möglichkeiten: Entweder fügt sich das Haus so in die Landschaft ein, als wäre es dort natürlich gewachsen. Oder man geht den umgekehrten Weg und erschafft ganz bewusst einen Kontrast zur Umgebung.
Beim Alpine Terrace House, das ringsherum von den neuseeländischen Südalpen umgeben ist, hat man sich klar für die zweite Variante entschieden. Vier schwarze Rechtecke hat man hier um einen zentralen Innenhof angelegt. Zwar ist die Farbwahl natürlich recht selbstbewusst, da sie sich deutlich vom Umland abhebt. Dennoch harmoniert das satte Schwarz deutlich besser mit der Natur, als es bei jeder anderen Farbe (von Weiß vielleicht einmal abgesehen) der Fall gewesen wäre. Das Höhenwachstum indes überließ man alleine der Umgebung und schuf einen komplett ebenerdigen Gebäudekomplex. Der Untergrund wurde jedoch nicht eingeebnet, sondern das Gebäude teilweise auf einen Betonsockel gestellt. In Verbindung mit den großen Panoramafenstern entsteht dadurch aus der Ferne der Eindruck, als würde das Haus in der Landschaft schweben.
Diese Leichtigkeit setzt sich auch im Inneren fort, wo man mit dem Kontrast aus natürlichen oder natürlich wirkenden Materialien und klaren, geometrischen Linien spielte. Das Ergebnis: Elegant und stilecht, dabei aber auch unglaublich hyggelig (wie man in Dänemark sagen würde). Ein Highlight ist dabei definitiv der unverbaute Blick in die Natur – den man bei schönem Wetter sogar pur genießen kann. Denn die Panoramafenster lassen sich vollflächig öffnen.
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MR. GOODLIFE