Klar, das ganze Internet ist voll mit Bewerbungstipps, zudem wirst Du in jeder Buchhandlung gleich mehrere Wälzer zu diesem Thema finden.
Gerade deshalb solltest Du Dir die hier genannten Tipps besonders zu Gemüte führen – denn die Würze liegt bekanntlich in der Kürze.
1. Komm‘ zur Sache!
Durch Dein Interesse an diesem Artikel beweist Du bereits: Auch Du hast keine Zeit und keine Lust, endlos lange Texte zu wälzen. Einem Personaler geht es nicht anders. Kurze, knackige Anschreiben mit ebensolchen Sätzen werden gerne gelesen. Langes, phrasenbestücktes „Blabla“ hingegen gilt als langweilig und zeitraubend.
2. Erlaube Dir keine Fehler!
Niemand ist perfekt und auch Du wirst im Alltag Fehler machen. Mit Sicherheit gilt das auch für Deinen neuen Job. Trotzdem ist ein fehlerfreies Anschreiben das A und O. Gerade in Zeiten der automatischen Rechtschreibprüfung hast Du alle Möglichkeiten, ein komplett fehlerfreies Anschreiben zu erstellen. Darüber hinaus wirst Du im Bedarfsfall mit Sicherheit Menschen aus Deinem Umfeld um Formulierungshilfe bitten können. Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch, dass Deine Vita frei ist von Widersprüchen. Personaler lesen täglich Lebensläufe und haben einen Blick für Unstimmigkeiten.
3. Mach’s persönlich!
Nicht jede Job-Offerte enthält sämtliche Angaben über Deinen persönlichen Ansprechpartner. Allerdings hat beinahe jedes Unternehmen einen Internetauftritt, in dem auch das Team vorgestellt wird. Fast immer ist es also möglich, den Ansprechpartner binnen weniger Minuten zu recherchieren. Notfalls nimmt es Dir auch niemand krumm, wenn Du zum Telefon greifst und den Namen auf diese Weise in Erfahrung zu bringen. Die Anrede „Sehr geehrte Damen und Herren“ sollte allenfalls eine Notlösung sein. Liest der Personaler hingegen seinen eigenen Namen, wird er dies als Wertschätzung empfinden.
4. Sei individuell!
Auch wenn es für Anschreiben Formatvorlagen und mit DIN 5008 sogar eine Norm gibt, sollte ein Anschreiben Deine eigene Kreativität wiederspiegeln. Gerne kannst Du Dir aus dem Netz oder aus Fachliteratur Inspiration holen. Dein Text darf aber auf gar keinen Fall abgeschrieben wirken, sonst fällt Deine Bewerbung gnadenlos durch.
5. Was hat der Arbeitgeber von Deiner Mitarbeit?
Teamfähigkeit, Pünktlichkeit, Fleiß und ein freundliches Auftreten werden als Selbstverständlichkeit vorausgesetzt, also brauchst Du diese Skills nicht anzusprechen. Stattdessen kannst Du hier Deine ganz eigenen Stärken und Erfahrungen einfließen lassen, die andere Bewerber im Idealfall nicht in dieser Form mitbringen.
6. Achte auf Form und Feinheiten!
Enthält Dein Text lange Blockabsätze? Findest Du einen oder mehrere Sätze, die scheinbar kein Ende finden? In beiden Fällen solltest Du unbedingt nochmal kürzen und strukturieren. Gerne kannst Du Dein Anschreiben auch mit Bulletpoints auflockern und so für mehr Übersicht sorgen. In diesem Zusammenhang ist auch eine einheitliche Schriftart wichtig, die sich durch das gesamte Dokument zieht.
Zu den Feinheiten gehört aber auch Deine Wortwahl. Konjunktive sind hier generell nicht zielführend. Eine Formulierung wie „ich würde mich freuen, von Ihnen zu hören“ wirkt deutlich zu schwach. Besser: „Darf ich mich persönlich bei Ihnen vorstellen?“
Viel Erfolg!