Elon Musk wird mit einem Schlag um 775 Millionen Dollar reicher – aber nur unter einer Bedingung

Als einer der reichsten Männer der Welt hat Elon Musk nicht nur für dieses Leben, sondern eigentlich bis in alle Ewigkeit ausgesorgt. Darum konnte sich der Paypal-Erfinder auch auf andere „Spielplätze“ begeben und mit Tesla und SpaceX zwei Unternehmen in höchst unterschiedlichen Branchen gründen, ohne dabei an schnelle Profite denken zu müssen. Bei Tesla zeigt er sich sogar bescheiden, denn er bezieht dort als Unternehmenschef kein reguläres Gehalt. Stattdessen ist sein dortiges Einkommen an den wirtschaftlichen Erfolg des Elektroautoherstellers gebunden.

Ob Elon Musk bei der Konstruktion seines erfolgsabhängigen Einkommens wohl mit einem Auge nach Zuffenhausen geschielt hat? Als Wendelin Wiedeking 1993 Vorstandschef von Porsche wurde, stand das Unternehmen wirtschaftlich schlecht da. Darum gab er sich mit einem vergleichsweise geringen Festgehalt zufrieden – und mit einer Erfolgsbeteiligung von 0,87% des Vorsteuergewinns. Diese Beteiligung war allerdings auch an eine persönliche Haftung Wiedekings gekoppelt. Die weitere Geschichte ist bekannt: Wiedeking steuerte Porsche bald in die Gewinnzone und konnte ein großes Privatvermögen anhäufen.

Wir schreiben das Jahr 2018,…

…als Elon Musk seinen Vertrag als Vorstandsvorsitzender von Tesla um 10 Jahre verlängert. Bei Ausarbeitung dieses Vertrags wurden 12 Zielmarken zur Steigerung des Börsenwerts von Tesla in Höhe von jeweils 50 Milliarden Dollar vereinbart. Die erste dieser Zielmarken wurde inzwischen locker erreicht. Wenn der Erfolg im aktuellen Tempo weitergeht, wird der Wert von Tesla letztlich bei sagenhaften 650 Milliarden Dollar liegen. In diesem Falle bekäme Elon Musk sogar 2,6 Milliarden Dollar ausbezahlt.

Ein Traum ohne Risiko?

Weit gefehlt. Denn Elon Musk ist nicht nur Vorstandschef, sondern auch größter Einzelaktionär von Tesla. Insgesamt hält er 18,5 Prozent aller Tesla-Anteile, womit ein erheblicher Teil seines Vermögens an den E-Autobauer gebunden ist. Sollten die Zielmarken verfehlt werden oder das Unternehmen gar in wirtschaftliche Schwierigkeiten kommen (wonach es freilich auf absehbare Zeit nicht aussieht), würde Elon Musk dies auch deutlich auf dem eigenen Konto spüren.

Sicher ist aber: Er wird es verschmerzen können. Denn anders ließe sich sein Vertrag mit Tesla auch nicht erklären.

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