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    Jay-Z: Vom Dealer zum ersten Selfmade Rap-Milliardär

    6. Juni 2019

    Wenn man doch immer sofort wüsste, ob man auf das richtige Pferd gesetzt hat! Und das gilt nicht nur für Jockeys und Besucher eines Pferderennens, sondern in allen Lebensbereichen. Als sich gegen Ende der 1980er Jahre der Hiphop zu einem neuen Musikgenre formte, war dessen Potenzial noch keineswegs erkennbar. Meist kam Hiphop aus dem Ghetto, die Reichen und Schönen dieser Welt rümpften also erst einmal die Nase.

    Heute ist Hiphop längst quer durch alle Schichten etabliert. Und es wundert eigentlich niemanden mehr, wenn sich der große Investor Warren Buffet mit dem Rapper Jay-Z an einen Tisch setzt, um über das Geschäft zu plaudern. Auch diese erste Begegnung der beiden liegt inzwischen wieder einige Jahre zurück. Warren Buffet, der schon immer ein gutes Gespür für das Business und die Menschen dahinter hatte, dürfte sich seiner damaligen Einschätzung des Rappers auch heute keineswegs schämen. Immerhin bescheinigte er ihm damals bereits die Fähigkeit, groß zu denken und seine Ziele stets fest im Blick zu haben. Buffet damals: „Für junge Menschen ist er ein Typ, von dem man lernen kann.“ 

    Buffet mag geahnt haben, was andere Menschen jemandem wie Jay-Z nie zugetraut hätten. Mittlerweile hat der Rapper etwa eine Milliarde Dollar auf dem Konto und könnte sich eigentlich in den wohlverdienten Ruhestand verabschieden. Doch Jay-Z ist umtriebig wie nie zuvor. Längst ist der Hiphop für ihn nur noch ein Standbein von vielen. 

    Die Anfänge: Vom Dealer zum Rapper

    Begonnen hat für Jay-Z alles in einer üblen Gegend in Brooklyn, wo er anfangs auch mit Drogen dealte. Diese zweifelhafte Karriere war aber nur von kurzer Dauer. Seine wachsende Bekanntheit als Rapper war der Grundstein für ein erfolgreiches Geflecht an eigenen Labels, Investitionen und Beteiligungen. 

    Sein erster großer Deal

    Im Jahr 1999 gründete er gemeinsam mit Damon „Dame“ Dash das Modelabel Rocawear, um es im März 2007 für 207 Millionen Dollar wieder zu veräußern. Damit waren seine Ambitionen als Geschäftsmann und Investor aber nicht beendet, sondern zusätzlich beflügelt.

    Jay-Z Heute: So wurde er so reich und zum Milliardär

    Heute gehört ihm beispielsweise die Champagnermarke „Armand de Brignac“, deren Wert sich auf rund 310 Millionen Dollar beziffern lässt. Am Cognachersteller „D’Ussé“ ist er zusammen mit Bacardi beteiligt. Noch mehr Rendite dürfte ihm aber seine Beteiligung am Fahrdienst UBER eingebracht haben: Laut „Forbes“ hat er im Jahr 2013 für 2 Millionen Dollar ein Aktienpaket gekauft, dessen Wert heute auf 70 Millionen geschätzt wird. 

    Seine Agentur „Roc Nation“ vermarktet Künstler wie Rihanna und diverse Spitzensportler und ist nach Forbes-Schätzung rund 75 Millionen Dollar wert. Erfolgreich ist auch sein Musikdienst „Tidal“. Der ist zwar weitaus kleiner als Wettbewerber wie Spotify oder Apple Music. Ein Wert von 100 Millionen Dollar kann sich aber trotzdem sehen lassen.

    Seine Investitionen in Kunstwerke sind sogar Teil seiner Songs. In „Picasso Baby“ textet er, dass er „umgeben von Warhols“ sei. Ein anderes Bild thematisiert er in „The Story of OJ“. Er habe es für eine Million Dollar erworben, inzwischen sei dessen Wert auf 8 Millionen gestiegen.

    Nicht bekannt ist, ob sich Warren Buffet inzwischen für Hiphop begeistern kann. Für dessen Lebensleistung zollt er Jay-Z aber höchsten Respekt. Und der kommt einem Ritterschlag gleich. 

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