Ein amerikanischer Junge, der als Sohn einer 17jährigen Schülerin zur Welt kommt und als Kleinkind von einem kubanischen Einwanderer adoptiert wird, scheint keine sonderlich guten Aufstiegschancen zu haben.
Selbst im Land der unbegrenzten Möglichkeiten führt der Weg eines solchen Kindes eher in ein ärmliches Ghetto als in die Forbes-Liste der Superreichen. Dementsprechend märchenhaft klingt die Story von Amazon-Gründer Jeff Bezos, deren wichtigsten Wegmarkierungen hier nachgezeichnet werden sollen.
Er verdiente sich sein Taschengeld bei McDonalds
Als Kind hatte Bezos das Glück, dass sein Adoptivvater bei Exxon als Ingenieur Karriere machte und seiner Familie deshalb ein gutbürgerliches Leben bieten konnte. Er war ein ausgezeichneter Schüler, der sich nebenher ein Taschengeld bei Mc Donalds verdiente. 1986 verließ er die Universität Princeton mit einem Bachelor in Informatik und Elektrotechnik.
Firmengründung in der Garage
1994 startete er Amazon als klassischen Garagenbetrieb. Seine Eltern griffen ihm mit einem Investment von 300.000 Dollar unter die Arme. Die erste Website des anfänglichen Online-Buchhändlers mag heute antiquiert wirken, damals bedeutete sie aber nichts weniger als eine Revolution.
Da erste Amazon Büro
Drei Jahre später ging es bereits an die Börse
Bereits 3 Jahre nach Gründung konnte Amazon den Schritt an die Börse gehen. Schrittweise wurde das Angebot nun von Büchern auf andere Medien ausgeweitet, bald sollten auch Konsumgüter folgen.
Der millionste Amazon-Kunde kam aus Japan. Jeff Bezos ließ es sich trotz der Entfernung das Paket selbst zu übergeben. Das war 1997 – und schon 1999 ging der zehnmillionste Auftrag ein. Seit 1999 bot Amazon auch Musik zum kostenlosen Download an, was die Popularität dementsprechend steigerte.
Im Jahr 2000 kürte das Time-Magazin Bezos zur Person des Jahres. Trotzdem musste Amazon in den folgenden beiden Jahren einen dramatischen Knick in der Erfolgskurve überwinden und stand zwischenzeitlich kurz vor der Pleite. Aber Bezos gelang es, das Ruder noch einmal herumzureißen.
Das Amazon Headquarter heute
Jeff Bezos heute: Der reichste Mensch der Welt
Heute ist Bezos mit einem Vermögen von rund 130 Milliarden Dollar der reichste Mann der Welt. Dabei ist er aber nicht unumstritten. In den USA wird ihm mangelndes soziales Engagement vorgeworfen, in Europa wird eher der Amazon-Konzern kritisch beäugt. Da er seine Europazentrale in Irland hat, zahlt er kaum Unternehmenssteuern. In Deutschland wird Amazon zudem vorgeworfen, seine Angestellten nicht angemessen zu entlohnen. Dennoch ist der Aufstieg und seine Geschichte beeindruckend.
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