Der echte Wolf Of Wall Street x Die Geschichte von Jordan Belfort
Seit über einem Jahr erzeugt der vielversprechende Kinofilm „The Wolf of Wall Street“ vom Kult Regisseur Martin Scorsese hohe Erwartungen, Spannung und einen ungebremsten Hype. Der Film thematisiert das vom schnellen Geld, Erfolg und tiefen Fall geprägte Leben des Wall Street Brokers Jordan Belfort, der im Film von Leonardo Di Caprio gespielt wird.
Doch wer ist der wahre „Wolf of Wall Street“?
Jordan Belfort wurde 1962 in New York City geboren und wuchs in bürgerlichen Verhältnissen auf.
Seine berufliche Karriere begann er als Börsenmakler beim Finanzunternehmen L.F. Rothschild und gründete dann mit seinem Freund Danny Porush das Maklerunternehmen Stratton Oakmont. Das Unternehmen stieg in den späten 1980er und frühen 1990er mit über 1.000 beschäftigten Börsenmaklern schnell zu einem der größten Brokerunternehmen der Vereinigten Staaten auf und betreute die Börsengänge von über 35 Unternehmen mit einem Gesamtvolumen in Milliarden-Höhe.
Im Alter von 26 Jahren war Belfort bereits Multimillionär und machte fortan vor allem durch seinen exzessiven Lebensstil und Drogenmissbrauch von sich reden. Sein Rezept für das schnelle Geld war einfach und illegal: Er kaufte billige Aktien von unbedeutenden Unternehmen und überzeugte ahnungslose Anleger davon, diese Papiere ebenfalls zu kaufen. Dann trieb er den Preis in die Höhe und verkaufte sie mit satten Gewinnenen. Schnell besaß er mehrere Häuser in den schönsten Städten der USA, fuhr unter anderem einen weißen Ferrari und war Eigentümer der Luxusyacht „Nadine“, die einst Mode-Ikone Coco Chanel gehörte.
Im Jahr darauf wurde Belfort verhaftet und wegen Wertpapierbetrugs und Geldwäsche zu 4 Jahren Gefängnis verurteilt. Aufgrund eines Deals mit dem FBI wurde seine Haftstrafe allerdings auf 22 Monate und eine Geldstrafe von 110 Millionen Dollar reduziert.
Was macht Jordan Belfort heute?
Heute wohnt er in einem schönen Strandhaus in Manhattan-Beach (Kalifornien), arbeitet als Unternehmensberater und Motivationstrainer für namhafte Unternehmen und lässt sich von zwei Assistentinnen betreuen.
Nach seiner Haft schrieb er seine Autobiografie „The Wolf of Wall Street“, die 2007 erschien. Das Buch wurde zum Bestseller und in 18 Sprachen übersetzt. Rund 1,8 Millionen Dollar soll Belfort mit den Büchern und den Filmrechten gemacht haben. Die Hälfte seiner heutigen Einkünfte muss er an seine Geschädigten zahlen.
Belfort selbst hat übrigens einen kurzen Gastauftritt im heute in Deutschland erscheinenden Kinofilm.
Den offiziellen Trailer zu „The Wolf of Wall Street“ gibt es: Hier!
MR. GOODLIFE