Wie ein 17-Jähriger mit 1.000 Dollar Startkapital Subway gründete und Milliardär wurde
Wer über eine berufliche Selbstständigkeit nachdenkt, kennt das Problem: Ohne Kapital ist ein erfolgreicher Start unmöglich.
Einen Kredit von der Bank gibt es allerdings auch nur, wenn man entsprechende Sicherheiten vorzuweisen hat. Nicht selten beißt sich die Katze also in den eigenen Schwanz und das Unternehmen ist gescheitert, bevor es überhaupt gestartet werden konnte.
Und dennoch gibt es immer wieder Geschichten, die belegen, dass es auch anders geht. Eine davon berichtet von Fred DeLuca, dem Gründer der weltgrößten Fastfood-Kette Subway.
Mit 17 hat man noch Träume
Wir schreiben das Jahr 1965. Der siebzehnjährige Fred DeLuca strebt eine Karriere als Arzt an, wofür ein entsprechendes Studium unerlässlich ist. Für dessen Finanzierung fehlt jedoch das notwendige Kapital. Glücklicherweise gibt es einen Freund der Familie, Dr. Peter Buck. Dieser schlägt Fred vor, gemeinsam mit ihm ein Restaurant für Submarine-Sandwiches zu eröffnen und leiht ihm zu diesem Zweck 1.000 Dollar.
Submarine-Sandwiches haben ihren Namen aufgrund ihrer Form, die entfernt an ein U-Boot erinnert.
Also eröffnen die Partner 1965 ihr erstes Lokal in Bridgeport, Connecticut unter dem Namen Pete’s Super Submarines. Nach der zweiten Namensänderung entsteht 1968 der heutige Name Subway.
Bereits unmittelbar nach Gründung des ersten Lokals lernt Fred nicht nur die Grundlagen effizienter Unternehmensführung von seinem Seniorpartner, sondern stellt mit diesem auch einen Zehnjahresplan auf. Demnach sollen es zehn Jahre später bereits 32 Subway-Filialen werden. Neun Jahre haben die beiden 16 Submarine-Sandwich-Läden, die sich quer über Connecticut verteilen. Damit ist zwar ein klarer Erfolg erkennbar, trotzdem hinken die Unternehmer ihrem Zehnjahresplan klar hinterher. Ein guter Grund, Lizenzen an Franchisenehmer zu vergeben, die das erfolgreiche Subway-Konzept übernehmen dürfen.
2018.
Heute hat Subway weltweit mehr als 44.000 Filialen und ist nach wie vor auf Wachstumskurs. Das Konzept, bei dem die Kunden ihr Wunsch-Sandwich durch die Beantwortung zahlreicher Fragen selbst zusammenstellen können, scheidet zwar die Geister: Manche sind davon durchaus angetan, andere hingegen reagieren genervt. Trotzdem geht die Rechnung unterm Strich auf und interessierte Franchisenehmer stehen Schlange, um ebenfalls eine Subway-Filiale eröffnen zu dürfen. Auch der immer wieder erhobene Vorwurf, Subway presse seine Franchisenehmer aus wie die Zitronen, scheint daran nichts zu ändern.
Im Jahr 2015 starb Fred DeLuca als mehrfacher Milliardär.
MR. GOODLIFE