Workaholic: 7 Anzeichen, dass du arbeitssüchtig bist

Du arbeitest gerne und viel? Du bringst Dich ein und treibst gerne Deine Karriere voran? All dies ist schön und gut. Übertreiben solltest Du es aber nicht, auch Deiner eigenen Gesundheit zuliebe.

Eine Zahl, die aufrüttelt: Alleine im ersten Halbjahr 2019 wurden in Deutschland mehr als eine Milliarde Überstunden geleistet, von denen aber nur die Hälfte bezahlt wurde. An der Spitze der Unternehmen taucht ein Begriff wie „Überstunden“ überhaupt nicht auf. Hier ist es vollkommen normal, dass auch in den Nächten und an den Wochenenden gearbeitet wird. Wenn hier von „Workaholic“ gesprochen wird, dann ist der Begriff eigentlich durchweg positiv besetzt. Dabei kann Arbeitssucht ernsthaft krank machen. Fachleute schätzen, dass in Deutschland rund 200.000 bis 300.000 Menschen akut arbeitssüchtig sind. Gehörst Du auch dazu? Diese Checkliste hilft Dir, Dich selbst einzuschätzen.

• Denkst Du oft darüber nach, wie Du Dir noch mehr Zeit für die Arbeit freischaufeln kannst?
• Beißt Du Dich oft länger an der Arbeit fest, als Du es ursprünglich geplant hattest?
• Brauchst Du die Arbeit für Dein inneres Gleichgewicht, um Gefühle wie Angst oder Hilflosigkeit zu übertünchen?
• Wurde Dir schon häufiger geraten, Deine Arbeit zu reduzieren (ohne dass Du darauf eingegangen wärst)?
• Fällt Dir das Abschalten schwer, weil Du in dieser Zeit nicht arbeiten kannst?
• Vernachlässigst Du Deine Familie und Deine Hobbies zugunsten Deiner Arbeit?
• Hat sich Deine Arbeit schon mindestens einmal negativ auf Deine Gesundheit ausgewirkt?

Solltest Du vier oder mehr dieser Fragen mit einem klaren Ja beantworten können, so bist Du zumindest gefährdet, arbeitssüchtig zu werden. 

Was tun gegen die Arbeitssucht?

Optimal ist es natürlich, die Sucht aus eigenem Antrieb auf ein normales Level zurückzuschrauben. Doch anders als bei Alkohol-, Nikotin- oder Spielsucht ist es bei der Arbeit natürlich nicht möglich, künftig einfach komplett abstinent zu leben. Doch längst haben sich Psychologen auch dieser Thematik angenommen und bieten spezielle Beratungen an. Manchmal wird Arbeitssucht sogar mit einem stationären Aufenthalt in einer Spezialklinik behandelt. 

Es gibt übrigens noch eine Parallele zur Alkoholsucht: Auch für Arbeitssüchtige gibt es Selbsthilfegruppen, beispielsweise die „Anonymen Arbeitssüchtigen“. 

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