FULLSCREEN
    Cars

    3 Tage, 30 Lamborghinis und die Schönheit Italiens: Lamborghinis Italian Tour 2016

    10. Oktober 2016

    Die Lamborghini Italian Tour unterstreicht jene Werte, die das Unternehmen und seine Kultur charakterisieren: die Begeisterung für extravagante Sportwagen, die Freude an der Erkundung einzigartiger Orte und die Liebe für gutes Essen. Als exklusives Event ist die Teilnahme an der Italian Tour einem auserwählten Kundenkreis vorbehalten, der die selbe Leidenschaft teilt.

    Die Wettervorhersage für die Italian Tour sah vielversprechend aus. 3 Tage, Sonne pur. Temperaturen über 30 Grad. Die idealen Vorraussetzungen für ausgiebige Ausfahrten durch die idyllischen Landschaften, die Nord-Italien so zu bieten hat. Nach der Ankunft am Flughafen von Bologna ging es zunächst in die kleine Gemeinde Sant’Agata Bolognese, in der sich auch heute noch das weitläufige HQ und die Produktionshalle von Lamborghini befinden. Auf jenem Grundstück, das Ferruccio Lamborghini einst nach der Gründung von „Automobili Ferruccio Lamborghini“ im Jahr 1963 erworben hat. Als Traditionsunternehmen blickt Lamborghini auf eine lange und erfolgreiche Geschichte zurück. Lamborghini hat sich seit jeher zu einem der weltweit bekanntesten und erfolgreichsten Hersteller von Sportwagen entwickelt.

    Nach einem herzlichen Empfang im HQ hat Clara mich und den Journalisten Wang zum Essen in die Kantine eingeladen. Schon beim Betreten der Kantine wurde klar, dass der Begriff Kantine, wie man ihn zumindest in Deutschland interpretieren würde, der angebotenen Mahlzeiten nicht gerecht wird. Es lag der Duft italienischer Küche in der Luft. Fisch, Pasta, Pizza und der Geruch unterschiedlichster Gewürze ließen erahnen, dass uns ein echtes italienisches Festmahl erwartet.

    Auf dem knapp 200.000 m² großen Werkgelände beschäftigt Lamborghini knapp 1200 Mitarbeiter, die zu unterschiedlichen Zeiten in die Mittagspause gehen. Die Stimmung ist ausgelassen und entspannt. Und das, obwohl die Produktion des Aventadors und des Huracans auf zwei Produktionslinien auf Hochtouren laufen. Die Mitarbeiter sind freundlich. Sie lächeln und grüßen uns herzlich. Ein angenehmer Start in ein aufregendes Wochenende.

    Erste Probleme bereits vor der Abfahrt…

    Auf die kleine italienische Stärkung (5 Gerichte) folgte die Abfahrt nach Rimini, die uns kurzerhand vor ein entscheidendes Problem stellte… Man könnte auch von einem Luxusproblem sprechen. Für die Fahrt in das 150km entfernte Rimini hat Lamborghini uns zwei Fahrzeuge zur Verfügung gestellt, die Wang und ich während der Italian Tour fahren und untereinander tauschen durften. Meine Wahl zwischen dem Aventador Superveloce und dem Huracan Spyder, ist bei über 35 Grad auf Letzteren gefallen.

    italian-tour-aventador-huracan

    Einsteigen, Motor an, Dach runter. Unter blauem Himmel strahle ich mit der Sonne um die Wette. Bereits im Leerlauf lassen der vor sich hin grummelnde Klang des V12 des Aventador und der V10 des Huracan einfach Hochgefühle aufkommen.

    Der 6,5 Liter große V12 des Aventador SV leistet 750 PS. Mit bis zu 690 Nm schafft er es in gerade einmal 2,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Lediglich 24 Sekunden braucht es bis Tempo 300 erreicht ist. Er ist das stärkste und schnellste Model von Lamborghini. Der Huracan Spyder verfügt über einen 610 PS starken V10. Die 560 Nm ermöglichen die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 3,4 Sekunden. Mit geöffnetem Dach im Strada-Modus ist er ein echt komfortables Gefährt und laut Angaben von Lamborghini auch durchaus alltagstauglich. Aber eben nur auf Strada. Das Lift-System würde auf den Straßen Italiens von ungemeinem Vorteil sein.

    Auf nach Rimini.

    The Grand Hotel Rimini

    italian-tour-grand-hotel-rimini

    Das luxuriöse Grand Hotel Rimini, das vor über 100 Jahren eröffnet hat, war für drei Nächte das Zuhause aller Teilnehmer und ist gleichzeitig ein Nationaldenkmal. Seine Geschichte zieht sich förmlich durch die gesamte Inneneinrichtung. Das 5-Sterne Hotel fungierte als Dreh- und Angelpunkt der Italian Tour. Jeden Morgen ging es nach einem üppigen Frühstück gegen 9.30 Uhr wieder los. Die Zwischenstationen während der Italian Tour waren:

    San Marino, Montegridolfo, Urbino, Gradara, Coriano, San Leo, Faenza, Ravenna

    Abends gegen 18 Uhr haben sich alle Teilnehmer wieder im Hotel eingefunden, bevor es zu den ausgewählten Restaurants und vorzüglichen Locations ging. Ein Dinner am Strand mit Live-Musik oder ein Abendessen in einer traumhaften Villa hauchen jedem Teilnehmer ein Stück italienisches Lebensgefühl ein.
    Lamborghinis-Italian-Tour-20

    Eine Familie

    Die Italiener versprühen im Allgemeinen einen ganz besonderen Charme und wissen genau, worauf es ihren Kunden ankommt. Vor Ort hat das gesamte Team von Lamborghini den Anwesenden das Gefühl vermittelt Teil einer großen Familie zu sein. Ein Teil der Lamborghini-Familie. Eben so, als würde man sich schon seit einer halben Ewigkeit kennen. Die Unterhaltungen sind unbeschwert, die Themen breit gefächert. In den schönsten Restaurants der Gegend wird sich bei ein, zwei Gläsern Wein über Stunden unterhalten und ausgelassen gelacht.

    Wie bereits erwähnt, ist die Italian Tour ein exklusives Customer Event, das eigentlich nur Besitzern eines oder mehreren Lamborghinis, vorbehalten ist. Natürlich macht man sich als Nicht-Besitzer Gedanken darüber, wie man als Neuzugang von einer Gruppe bestehend aus 60 Teilnehmern aufgenommen wird. Wie sich später herausstellte, kannte sich der Großteil der Gruppe bereits. Sie haben sich bei den vorherigen Events von Lamborghini kennengelernt. Dass der Großteil der Teilnehmer bereits mehrfach an den Events von Lamborghini teilgenommen hat, ist ein Indikator für das familiäre Ambiente, das die Events von Lamborghini auszeichnet.

    Allen Gedanken zum Trotz war die Gruppe neuen Gesichtern gegenüber mehr als aufgeschlossen. Immerhin sind alle Teilnehmer der Italian Tour aus dem gleichen Grund vor Ort. Sie verbindet die gleiche Leidenschaft für extravagante Sportwagen. Ihr Herz schlägt für unverwechselbares Design und einen außergewöhnlichen Lifestyle. Gleich und Gleich gesellt sich eben gern.

    Der Charme Italiens

    Der wohl beeindruckendste Teil der Italian Tour hat nichts mit der atemberaubenden Landschaft und nur indirekt mit den luxuriösen Sportwagen zu tun. Es sind viel mehr die Menschen, die diese Tour zu etwas so Besonderem machen. Denn wo sonst würden andere Verkehrsteilnehmer wohlwollend zwischen 5 und 10 Minuten an einem Kreisverkehr warten, um 30 Fahrzeugen die Vorfahrt zu gewähren? Ob in kleineren Städten oder Dörfern, Menschenmengen versammeln sich an den Straßenrändern und zücken ihre Smartphones, um den dargebotenen Eindruck festzuhalten.
    Lamborghinis-Italian-Tour-13

    Die Mischung aus unverkennlichem Staunen und ungezügelter Freude zieht sich durch die gesamte Gesellschaft und alle Altersgruppen. Ältere Rentnerpaare stehen voller Euphorie auf ihrem Balkon und rufen aufgeregt den übrigen Teil ihrer Familie herbei, damit auch sie das Spektakel live miterleben können. Kinder an den Händen ihrer Eltern machen so große Augen, als wäre bereits christabendliche Bescherung. Ganz egal wo die Kolonne unterwegs ist oder zum Halten kommt, es gibt strahlende Gesichter und eine schier unglaubliche Menge an „Daumen hoch“. Sogar von der Polizei. Kein Wunder, dass ein gemeinschaftliches Tanken kurzerhand zu einer Auto-Motor-Show mutiert. Es ist unverkennbar, wie das Unternehmen Lamborghini und seine Fahrzeuge zum Nationalstolz der Italiener beiträgt.
    Lamborghinis-Italian-Tour-23

    Fazit

    Die Italian Tour würde den Gründer Ferruccio Lamborghini mit Sicherheit mit Stolz erfüllen. Vorzügliches regionales Essen, die besten italienischen Weine, eine aufgeschlossene Kultur, die herzlichen Menschen und die spektakulären Landschaften der Emilia-Romagna – All das macht die Tour in Verbindung mit den luxuriösen Sportautos zu einem unvergesslichen und einzigartigen Event. Ganz so, wie es der Gründer gewollt hätte.

    Grazie, Lamborghini!

    Mehr Infos: Lamborghini



    Im Cabrio über Island: Der neue Mazda MX-5 Vorheriger Beitrag

    Im Cabrio über Island: Der neue Mazda MX-5

    Nächster Beitrag

    E-Bike-Revolution: Das Focus Jam2

    E-Bike-Revolution: Das Focus Jam2

    MR. GOODLIFE

    MORE ARTICLES

  • Goodness

    Follow us