Endlich ist er da: Der neue Audi S8 besticht durch progressiven Luxus ebenso wie durch Kraft und Dynamik.
Mit der Ankündigung, dass Audis S-Modelle von S4 bis S7 in Zukunft nur noch von leistungsstarken (und mittlerweile auch sauberen) Diesel-Aggregaten angetrieben werden sollten, haben sich die Ingolstädter nicht nur Freunde gemacht unter den Auto-Enthusiasten. Traditionalisten mit entsprechend gut gefüllter Brieftasche dürfen nun etwas aufatmen: Der neue S8 darf Benzin verbrennen und damit alles aus seinem Vierliter-Biturbo-V8-Motor herausholen.
Und in besagtem Motor steckt eine gewaltigere Power, als man dem Audi im ersten Augenblick ansieht. Die so sportliche wie elegante Limousine bringt es auf 571 PS bei maximal 800 Newtonmetern. Ein elektrisches Mildhybrid-System unterstützt dieses Aggregat zusätzlich und sorgt damit für reibungslose Starts und das „Segeln“ bei abgeschaltetem Motor.
Mehr technische Raffinessen kann man kaum unters Blech packen
Schon ein Kompaktwagen der jüngeren Generation ist vollbepackt mit Fahrassistenzsystemen, die für eine bequemere und sicherere Fahrt sorgen sollen. Die Messlatte hängt also hoch für alle Autobauer, die jetzt noch etwas drauflegen wollen. Audi hat es mit dem vorausschauenden Aktivfahrwerk aber bravourös geschafft, den Standard zu toppen. Das Fahrwerk stellt sich nicht nur auf den individuellen Fahrstil des Fahrers ein, sondern erkennt auch größere Unebenheiten der Fahrbahn und gleicht diese durch Hub- oder Senkbewegungen der einzelnen Räder genau im richtigen Moment aus.
Welch ein perfektes Fahrerlebnis dadurch möglich wird, konnte mr.goodlife bei einer Testfahrt im katalanischen Barcelona selbst erfahren. Mit ihren teils verschlungenen Straßen, die immer wieder starke Steigungen und ebensolche Gefälle aufweisen, drängt sich die elegante Metropole für eine solche Tour geradezu auf.
Apropos Eleganz:
Trotz der sagenhaften Leistung ist der Audi S8 kein typischer Sportwagen, sondern vereint Stil und Understatement auf bestmögliche Art und Weise miteinander. Der Innenraum präsentiert sich je nach Kundenwunsch in einem von neun unterschiedlichen Farben und Designs. Aufgeräumt und übersichtlich ist er natürlich immer und punktet darüber hinaus auch mit feinen Details. So dürfen sich Fahrer und Beifahrer nicht nur über besonders viel Beinfreiheit freuen, sondern auch über Heizung, Belüftung und Massagefunktion ihrer Kontursitze.
Selbstverständlich haben die Ingenieure auch hier darauf verzichtet, zu viele Hebel, Knöpfe und Schalter zu verbauen und setzen lieber auf das inzwischen bewährte MMI-Touch-Response-Bedienkonzept. Auf Wunsch kann hier auch Amazons Alexa mitfahren – man ist aber nicht gezwungen, diese virtuelle Beifahrerin zu akzeptieren.
Die Preisfrage?
Wird von Audi bisher nicht beantwortet. Experten rechnen aber mit Kosten für das Einstiegsmodell von rund 120.000 Euro. Understatement ist eben alles, nur nicht billig.
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