Die neue Generation von Porsches Hybriden ist ab sofort bestellbar. Die neue Hybrid-Strategie wurde von Porsches Supersportler 918 Spyder adaptiert. Vorgestellt wird das vierte Modell der Panamera-Familie mit teilelektrischem Antrieb auf dem Pariser Autosalon Anfang Oktober.
Als Verbrenner kommt der neue 2,9-Liter-Biturbomotor zum Einsatz, der im Panamera E-Hybrid 330 PS und 450 Newtonmeter leistet. Im Zusammenspiel mit dem 136 PS und 400 Newtonmeter starken Elektromotor, kann der Panamera auf eine Gesamtleistung von 462 PS und 700 Newtonmeter Drehmoment zurückgreifen. Für den Fahrer heißt das 276 km/h Höchstgeschwindigkeit und eine Beschleunigung von 0 auf Tempo 100 in 4,6 Sekunden.
Trotz einem Leistungszuwachs von 46 PS, soll der neue Panamera 4 E-Hybrid weniger verbrauchen als sein Vorgänger. Der Normverbrauch wird von Porsche mit 2,5 Litern angegeben, was gut einem halben Liter weniger gegenüber dem Vorgängermodell entspricht. Bauartbedingt sind diese Angaben jedoch sehr theoretischen zu betrachten. Bei Plug-In-Hybriden wird der Normverbrauch nämlich immer bei voll aufgeladenem Akku ermittelt. Die Kapazität der lüssigkeitsgekühlte Lithium-Ionen-Batterie wurde gegenüber der Hybridvariante des Vorgängermodell von 9,4 auf 14,1 kWh erhöht. Hierdurch ergibt sich eine rein elektrische Reichweite von 50 Kilometern (max. 140 km/h), wodurch sich die Limousine auch für die staatlichen Förderprogramme der meisten Märkte qualifiziert.
Die Arbeitsteilung der beiden Motoren wurde ganz nach dem Vorbild des Supersportler 918 Spyder neu ausgerichtet. Anders als beim Vorgänger, steht der zusätzliche Schub des E-Antriebs nicht erst bei einer mindestens 80% Betätigung des Gaspedal zur Verfügung. Wie auch beim 887 PS starken 918 Spyder genügt ein leichtes Antippen des Gaspedals um die volle Leistung der E-Maschine freizusetzen. Ein Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe überträgt die Kraft beider Motoren an alle vier Räder.
Gestartet wir der Panamera 4 E-Hybrid stets im rein elektrischen „E-Power“ Modus. Im neuen „Hybrid Auto“ Modus wechselt und kombiniert das Fahrzeug automatisch die Antriebsquellen. Dieser Modus erlaubt den effizientesten Betrieb, so Porsche. „E-Hold“ erhält den aktuellen Ladezustand des Akkus aufrecht. So besteht die Möglichkeit, um etwa am Zielort in einer Umweltzone rein elektrisch und emissionsfrei unterwegs zu sein. Im Modus „E-Charge“ leistet der Motor zur Aufladung der Batterie eine höhere Leistung als zum eigentlichen Fahren aktuell benötigt wird. Die höchste Performance ist in den Modi „Sport“ und „Sport Plus“ abrufbar. Stets aktiv ist dabei der V6-Biturbo. Im Modus „Sport“ wird die Batterieladung auf einem Mindestniveau gehalten, um ausreichende E-Boost-Reserven bereitzustellen. Im Modus „Sport Plus“ liefert der Panamera 4 E-Hybrid die maximale Performance. In diesem Modus wird auch die Höchstgeschwindigkeit von 278 km/h erreicht.
Sechs Stunden benötigt der 14,1-kWh-Akku für eine vollständige Aufladung an einem haushaltsüblichen 230-Volt-Anschluss. Deutlich schneller geht es in 3,6 Stunden mit der optional erhältlichen 7,2-kW-Ladetechnik.
Mit einem Preis von 107.553 Euro ist der Porsche Panamera 4 E-Hybrid das derzeit günstigste Modell der Panamera-Baureihe. Oberhalb rangieren zurzeit der 440 PS starke Panamera 4S (113.027 Euro), der Panamera Turbo mit 550 PS (153.011 Euro) und der Panamera 4S Diesel mit 422 PS (ab 116.954 Euro). Der E-Hybrid ist ab sofort bestellbar und die Auslieferung startet im April 2017.
Mehr Infos: Porsche
MR. GOODLIFE
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