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    Die Lamborghini Winter Accademia – Ein Tanz auf dünnem Eis

    7. März 2017
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    In der Winterlandschaft des gemütlichen Ortes Livigno bringt Lamborghini während ihrer alljährlichen Winter Accademia die Hinterteile ihrer Teilnehmer so richtig in Schwung. Die Tanzlehrer? Instrukteure des Lamborghini Squadra Corse und professionelle Rennfahrer. Die Musik? V10- und V12-Zylinder. Der Tanz? Spielt keine Rolle. Hauptsache es wird sich bewegt. Und das ist auf dem dünnen Eis Livignos garantiert.

    Winter Accademia – Die 12 Hours of Livigno

    Livigno befindet sich im Norden Italiens und ist nur wenige Kilometer von der Schweizer Grenze entfernt. Ein bescheidenes Dörfchen, das seit jeher Wintersportbegeisterte in den kalten Monaten anlockt. In den wärmeren Monaten des Jahres zieht es Wanderer, Biker und ganze Sportmannschaften in die Trainingscamps vor Ort. Bei meiner Ankunft strahlt die Sonne. Rund 2000 m über dem Meeresspiegel fallen die weißen Röcke, die die Bergspitzen zieren bis ins Tal. Die Kulisse ist traumhaft schön.

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    Und genau hier veranstaltet Lamborghini ihre Winter Accademia. Oder besser gesagt, die 12 Hours of Livigno. Durch das wohlstrukturierte Programm kommen Teilnehmer in den Genuss wahrer italienischer Automobilgeschichte. Und das unter ziemlich anspruchsvollen Bedingungen.

    Darf ich bitten?

    Wenn Lamborghini zum Tanz auffordert, schlägt man diese Bitte nicht aus. Insbesondere nicht, wenn der Tanzpartner der neue Aventador S LP740 ist, der in Kürze auf dem Genfer Autosalon vorgestellt wird. Mit 740 PS und dem 6,5-Liter V12 bringt das Upgrade der Ikone von Haus aus eine gewaltige Schippe an Temperament mit.

    Eine der größten Neuerungen ist die Vierradlenkung. Sie verhilft dem Wagen zu einer extremen Wendigkeit auf dem spiegelglatten Parkett. Das Zusammenspiel aus LDS (Lamborghini Dynamic Steering) und LRS (Lamborghini Rear-wheel Steering) passt sich der Geschwindigkeit und dem eingestellten Fahrmodus an. Bei niedrigen Geschwindigkeiten lenkt die Hinterachse in die entgegengesetzte Lenkrichtung der Vorderachse. Virtuell verringert sich auf diese Weise der Achsstand für eine beeindruckende Wendigkeit in Kurven. Bei hohen Geschwindigkeiten hingegen drehen sich beide Achsen parallel zueinander. Die virtuelle Achsstandverlängerung gewährleistet so mehr Kontrolle und Stabilität.

    Neu ist auch der Fahrmodus EGO. Neben den bekannten Modi STRADA, SPORT und CORSA, die unter anderem auch den maximalen Drehmomentanteil zwischen Voder- und Hinterachse regulieren, gibt man im EGO Modus nun selbst den Takt vor. Die Einstellungen von Motor, Schaltung, Antrieb, Lenkung, Aufhängung und Stabilitätskontrolle lassen sich nun so individuell personalisieren, wie nie zuvor.

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    Wie gewohnt vereint auch der neue Aventador S Dynamik, Eleganz und Aggressivität in einem unverwechselbaren Design. Dabei wurde dieses noch einmal auf Kraft und Leistung hin optimiert.

    Das Warmup

    Unter der professionellen Anleitung des Lamborghini Squadra Corse lernt man in kürzester Zeit zahlreiche Tricks und Kniffe, mit denen man sich die jeweiligen Schrittfolgen auf dem Track schnell einprägen kann. Nach einer kurzen theoretischen Einführung, die den Teilnehmern die technischen Neuerungen des Aventador S und seiner Bereifung näherbringt, geht es zum Aufwärmtraining.

    Zu den Aufwärmübungen des Tages zählen: Donuts, 360-Grad Drehungungen à la 007 und kontinuierliches Driften mit Lastwechseln der Figur einer 8 folgend. Hat man die ersten Übungen erfolgreich absolviert, geht es los mit der Fahrt auf dem Track. Dieser verlangt den Fahrern eine Kombination aller Techniken ab.

    Walzer oder Tango?

    Die Fahrt mit GT3-Fahrer Andrea Amici gleicht einem schwerelosen Walzer. Die Bewegungen fließen förmlich ineinander. Dabei lässt sich der 1,58 Tonnen schwere Bulle widerstandslos von ihm über den Track führen. Gelenkt wird dabei kaum. Behutsam aber bestimmend hängt sein Fuß am Gas. Er lässt das Heck ausbrechen und dreht uns von der einen Kurve in die nächste. Zum Rhytmus der 12 Zylinder gleiten wir routiniert über das Eis. So einfach ist das. Zumindest für Andrea.

    Anders sieht das Ganze hingegen bei den Teilnehmern der Winter Accademia aus. Mit eingeschalteten Assistenzsystemen, verzeiht der Aventador S großzügig tollpatschige Tritte auf die Füße. Schaltet man diese jedoch aus, wird der elegante Walzer hin und wieder zum ungewollten Tango und Hebefiguren enden nach einem kurzen Höhenflug auf der meterhohen, weichen Schneewand. Ein guter Tanz lebt eben vom Gefühl. Und daran mangelt es den Italienern bekanntermaßen nicht.

    Nach 12 Stunden intensivem Training und konstantem Feedback von den Instrukteuren, haben auch ungeübte Fahrer den Dreh im wahrsten Sinne des Wortes raus. Somit eignet sich das Fahrtraining in Livigno für Enthusiasten jeder Klasse. Lediglich bei der Voranmeldung für das Event muss man sich beeilen, da die Plätze äußerst schnell vergriffen sind.

    Grazie, Lamborghini! Und bis zum nächsten Mal.

    Mehr Infos zur Winter Accademia gibt es hier: Lamborghini

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