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    Königlich ausgestattet: 50 Jahre Jaguar XJ

    23. Oktober 2018
    © SSSZ FULLSCREEN

    Katzen haben bekanntlich sieben Leben. Ein Jaguar sogar acht.

    Das jedenfalls konnte man auf dem Nürburgring erfahren, wo vom 10. – 12. August 2018 der 46. AvD-Oldtimer-Grand- Prix ausgefahren wurde. Dieser stand in diesem Jahr vor allem im Zeichen des Jaguar XJ, der seit 50 Jahren in mittlerweile achter Generation gebaut wird.

    Der erste Jaguar XJ

    Die Premiere auf dem Pariser Salon 1968 erregte natürlich bereits viel Aufmerksamkeit. Noch spannender wurde es, als Jaguar 1972 mit dem Jaguar XJ12 die damals schnellste Limousine der Welt vorstellte. Damit verstummten auch die schärfsten Kritiker, denn die vierrädrige Raubkatze wurde ihrem Namen spätestens zu diesem Zeitpunkt mehr als gerecht. Das zweitürige Coupé des XJ12 durfte sich deshalb auch mit entsprechendem Stolz einem großen Publikum präsentieren, als es 1976 und 1977 bei den Tourenwagen-Europameisterschaften an den Start ging.

    Auch wenn sie sich immer wieder auf dem Nürburgring und anderen Rennstrecken zeigte und bewährte, mag es um die Großkatze zwischenzeitlich etwas ruhiger gewesen sein. Doch 1995 setzte sie zum nächsten großen Sprung an. Denn mit dem 320 PS starken XJR läuteten seine Schöpfer die Kompressions-Ära ein.

    Der Jaguar XJ Heute

    Mittlerweile hat die schnellste Jaguar-Limousine aller Zeiten nochmals an Kraft und Stärke zugelegt. Dank ihrer 600 Pferdestärken konnte der XE SV Project 8 auf volle 322 km/h beschleunigt werden. Der Sprung auf 100 km/h gelang dabei in 3,7 Sekunden.

    Trotz dieser rennsporttauglichen Werte handelt es sich natürlich nach wie vor um einen Jaguar. Als Zugeständnis an Motorsportfans bietet der Hersteller zwar auch eine Track-Version ohne die gewichtsverursachende Rücksitzbank an. Es wäre aber unter der Würde der Jaguar-Konstrukteure, einfach nur einen spartanischen Rennwagen zu konstruieren. Immerhin ist man schon vor Jahren aus der Formel 1 ausgestiegen. Neben der Geschwindigkeit steht ein Jaguar schließlich auch immer für Geschmeidigkeit, Eleganz und Komfort. Bevor man bei den Limousinen also faule Kompromisse der reinen Geschwindigkeit und Beschleunigung wegen einginge, bliebe man lieber bei den klassischen Werten eines Jaguars. Glücklicherweise sind solche Fragen aber irrelevant, denn dank modernster Technik und ebensolcher Werkstoffe stehen sich Gewicht und Leistung heute nicht mehr als unversöhnliche Pole gegenüber.

    Deutlich wird das auch anhand der Tatsache, dass Jaguar nun auch einen eigenen Stromer hervorgebracht hat. Im Jahr 2016 stieg Jaguar als erster Premium-Hersteller in die Formel E ein und wird sich ab Ende 2018 in der ersten globalen Rennserie für elektrisch betriebene Fahrzeuge beweisen.

    Mehr Infos: Jaguar

    Fotograf: SSSZ Photo

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