• McLarens Sports Series-Familie: 540C, 570S & 570GT
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    McLarens Sports Series-Familie: 540C, 570S & 570GT

    21. August 2016

    Mit den Modellen 540C, 570S & 570GT hat McLaren seine Sports Series auf den Markt gebracht, die die Performance eines Sportwagens und eine unvergleichliche Alltagstauglichkeit miteinander verbindet.

    McLaren hat mr.goodlife zu einem Tagesausflug der besonderen Art eingeladen. Zum Vergleich der drei Modellvarianten der Sports Series haben wir uns auf eine Tour durch die idyllische Eifel begeben. Üppige Wälder, ruhige Dörfer, zahlreiche Serpentinen und Haarnadeln schaffen die idealen Testbedingungen, um die Modelle intensiv kennenzulernen. Vorgezogenes Fazit: Pure Begeisterung.

    Die Modelle

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    Mit der Sports Series möchte McLaren ein breiteres Spektrum an Kunden ansprechen und hat erschwingliche Einstiegsmodelle auf den Markt gebracht. Diese sind die alltagstauglichsten und zugleich preiswertesten Modelle von McLaren. Die drei Modellvarianten, die das Produktsortiment der Ultimate Series und der Super Series um die Sports Series erweitern, unterscheiden sich rein optisch lediglich in Nuancen voneinander. Sowohl im Interieur, als auch im Exterieur. Die Design-Merkmale und Motorisierung lassen seine DNA und die Zugehörigkeit zur McLaren Racing-Familie jedoch unschwer erkennen.

    Die „By McLaren“ Ausstattungsvarianten bieten zahlreiche Personalisierungsoptionen mit dem Fokus auf Sport oder Luxus. Sitze, Interieurdesign, Lackierung, Polsterung und Audio-System können von jedem Kunden nach eigenen Wünschen und Vorstellungen individualisiert werden. McLaren bietet hiermit die bisher größte Auswahl an Sonderausstattungen an, als je zuvor. Jedes der drei Modellvarianten benötigt zur Fertigung rund 188 Arbeitsstunden. Die handgefertigten Modelle werden von einem Team aus rund 370 Qualitäts- und Montagetechnikern zusammengebaut.

    Multimedia

    Das Touch-Infotainmentsystem erfüllt seinen Zweck. Klimaanlage, Navigation und das Koppeln des eigenen Smartphones funktionieren einwandfrei. Die Anzahl der zu bedienenden Schalter und Knöpfe wurde, wie beim P1, weiter reduziert. Die Bedienung ist leider nicht so intuitiv, wie man es von anderen Herstellern gewohnt ist.

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    Aber seien wir mal ehrlich… so lange das Smartphone gekoppelt ist, ich Anrufe entgegennehmen und die Navigation über den Druck eines Knopfes einstellen kann, widme ich meine Aufmerksamkeit sowieso dem Fahrerlebnis. Das einzige wirkliche Manko ist die Größe und die senkrechte Anbringung des 7-Zoll Displays. Die Abbildung der Rückfahrkamera im Display braucht nach dem Einlegen des Rückwärtsganges gerne 1-2 Sekunden. Dabei ist das übertragene Bild klein und sorgt dafür, dass ich mich beim Parken doch lieber verrenke, als mich auf das Bild im Display zu verlassen. Auf der anderen Seite sitzen Fahrer und Beifahrer durch die schmale Mittelkonsole näher an der Mittellinie des Fahrzeugs, was zu einer Verbesserung der Agilität und des Ansprechverhaltens beiträgt.

    Der 570GT verfügt serienmäßig über das 8-Lautsprecher McLaren Audio Plus System, das für die beiden Coupés optional erhältlich ist. Die zwei 100 Mid- und Basstreibereinheiten und zwei 25mm Hochtonlautsprecher, die für einen klaren, satten Sound sorgen.

    Der 570GT – Mein Favorit

    Die Verbindung von Rennsport und straußentauglichen Sportwagen ist McLaren mit der Sports Series durchaus gelungen. Als persönlicher Favorit geht der 570GT als Gewinner der Sports Series hervor. Zumindest, wenn es um den Komfort auf Langstreckenfahrten geht. Das Panorama-Glasdach, das nahtlos in die Heckscheibe übergeht, sorgt für einen großzügig lichtdurchfluteten Innenraum. Es verfügt über eine 18 prozentige Tönung und eine Akustik- und Solarfolie. Diese absorbiert sowohl Fahrgeräusche, als auch Sonneneinstrahlung. Das mit Leder bezogene Touring Deck, das komfortabel über die Heckscheibe erreichbar ist, und die zusätzlichen 220L Stauraum sind eine willkommene Erweiterung und unterstreichen den Gedanken der Alltagstauglichkeit. Gepaart mit der freistehenden C-Säule, resultiert hieraus eine (Dach-)Linienführung, die dem 570GT zu einer feineren Silhoutte verhilft und ihn optisch von den beiden Coupés abgrenzt. Wer einen freien Blick auf den Motor mag, ist mit den beiden Coupés wohl besser beraten.

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    Der V8 überträgt die 600 Nm nahezu ohne Traktionsverlust über das 7-Gang SSG Doppelkupplungsgetriebe (Seamless Shift) auf die Straße und lässt den 570GT förmlich nach vorne peitschen. Gerade in Kombination mit den Fahrwerksmodi „Sport“ und „Track“ hat man mit dem McLaren 570GT auf kurvenreichen Straßen einen Heidenspaß. Hierbei kann man die Getriebeeinstellungen getrennt von den Motoreinstellungen vornehmen. Die sog. „Inertia Push“ Technologie sorgt gerade im „Track“ Modus beim Beschleunigen und über 5000 U/min für eine kontinuierlich starke Beschleunigung – keine Unterbrechungen beim Hochschalten. Da kommt richtig Rennsport-Feeling auf.

    Komfort – auch bei hohen Geschwindigkeiten

    Die serienmäßig leisere Auspuffanlage spielt der Langstreckenfahrt bei hohen Geschwindigkeiten zu und ermöglicht Gespräche mit dem Beifahrer in normaler Lautstärke. Das macht sich bei längeren Fahrten durchaus spürbar bemerkbar. Denjenigen, die das Mehr an Luxus des 570GT möchten, aber einen sportlicheren Sound wünschen, ist mit der optionalen Sportauspuffanlage geholfen. An dem neuen Federungssystem, das in der Sports Series verbaut ist, wurden im 570GT noch einmal Detaileinstellungen vollzogen. Die Federungsraten wurde vorne um 15 und hinten um 10 Prozent reduziert. Diese Einstellung begünstigt den Komfort gerade auf Landstraßen, Autobahnen und schlechten Straßen.

    Das elektro-hydraulische Lenksystem der Coupés findet sich auch im 570GT wieder. Hier verfügt es jedoch über eine um 2 Prozent reduzierte Lenkübersetzung, was das Ansprechverhalten bei hohen Geschwindigkeiten ein wenig sanfter gestaltet und zusätzliche Stabilität gewährleistet.

    Das Ein- und Aussteigen ist durch die in einem steileren Winkel öffnenden Türen und die abgesenkten und schmaleren Türschweller ebenfalls komfortabler. Jedenfalls so komfortabel, wie man es von einem vom Rennsport inspirierten Geschoss erwarten kann. Mit ihnen verfolgt McLaren eine Design-Tradition. Die V-förmigen Türen, die vom ikonischen P1 inspiriert sind, finden sich in jedem zugelassenen McLaren wieder. Ihr Design zielt darüberhinaus aber auch auf einen praktischen Nutzen ab: Die gezielte Luftführung in die Lufteinlässe zur Kühlung der Hochtemperaturkühler.

    Zur serienmäßigen Ausstattung des 570GT zählen des Weiteren eine erweiterte Lederpolsterung, elektronisch verstellbare, beheizte Sitze mit Memory Funktion, Parksensoren vorne und hinten, eine elektronische Lenksäule mit Easy Entry/Exit Funktion und Soft-Close Türen.

    Zahlen & Daten

    Alle drei Modelle der Sports Series verfügen über einen 3,8L V8 Twin-Turbo, der sich lediglich in den PS-Abstufungen unterscheidet. Die Leistung des 570S und 570GT sind identisch, wobei der 570S mit einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 3,2 Sekunden, knappe 0,2 Sekunden schneller ist als der 570GT. Der 540C, der rund 35.000€ günstiger ist als die Top-Variante, ist mit 3,5 Sekunden das langsamste Familienmitglied der Sports Series. Die Höchstgeschwindigkeit liegt sowohl beim 570S, als auch beim 570GT bei 328 km/h. Das 540C Coupé bringt es auf eine Spitzengeschwindigkeit von 320km/h.

    Mit einem Durchschnittsgewicht von rund 1.320kg haben wir es mit echten Leichtgewichten zu tun. Das geringe Gewicht verdanken die Modelle dem MonoCell II Chassis, das aus Karbonfasern gefertigt ist, und der leichtgewichtigen Aluminiumkarosserie. Im Sportwagensegmet ist die Sports Series die einzige Modellreihe, die über ein komplettes Karbonfaserchassis verfügt. Nicht umsonst gilt McLaren als Pionier beim Einsatz von Kohlefaser im Fahrzeugbau. Die Sports Series verfügt darüberhinaus erstmalig über ein Start-Stop System, das zu einer extremen Effizienz beiträgt. Gerade bei Fahrten im Stadtverkehr werden so der Benzinverbrauch und der CO² Ausstoß reduziert.

    Der 540C ist das „schwächste“ Modell der Sports Series und ab 160.000€ erhältlich. Darauf folgen der 570S mit einem Preis von rund 182.000€ und der 570GT als Top-Variante für 195.000€.

    Fazit

    Der 570GT ist agil, wendig und griffig, eignet sich dennoch zu Reisen weit über die Fahrt zur nächsten Rennstrecke hinaus. Dass es sich hierbei um kein Fahrzeug handelt, in dem man vollbeladen seine nächste Europatour antritt, dürfte jedem Käufer eines solchen Autos aber bewusst sein. Die angepriesene Alltagstauglichkeit würde ich persönlich auch viel mehr relativ im Verhältniss zu den übrigen Modellen aus dem Hause McLaren intepretieren. Beim 570GT, so wie bei eigentlich allen Autos aus dem MTC, handelt es sich trotz des spürbaren Komforts in dieser Klasse um einen „feineren“ Rennwagen mit Supercarniveau. Sein Elternhaus verleumdet er jedenfalls nicht. Man sollte lediglich aufpassen, dass man sich seinen Hobby-Rennfahrerbedürfnissen nicht vollends hingibt. Interessierte Blicke und filmende Passanten sind den Fahrern eines Modells der Sports Series jedenfalls sicher.

    Weitere Infos: McLaren

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