Die Liebhaber eleganter Automobile sowie echte Sportwagenfans sind sich einig: Mit dem Bugatti Chiron haben die Autobauer aus dem Elsass eines der schönsten Automobile auf die Räder gestellt. Und natürlich eines, das in Sachen Sportlichkeit und Fahrspaß seinesgleichen sucht.
Allerdings handelt es sich bei der Fangemeinde rund um Bugatti um eine äußerst kritische und anspruchsvolle Klientel. Bereits kleinste Veränderungen werden genau in Augenschein genommen, um dann pingelig genau bewertet zu werden. Für die Designer ist dies stets eine gefährliche Gratwanderung.
Bugatti gibt den Blick in den Himmel frei
Nein, der Chiron wird nicht plötzlich zum Cabriolet. Bei einem Auto (fast) jeder anderen Marke wäre die Option „Sky View“ auch nicht der Rede wert: Auf den Straßen dieser Welt sind bekanntlich zahllose Automobile mit Glasdach unterwegs. Viele davon scheinen es sogar locker mit dem doppelten Glasdach des Bugatti Chiron aufnehmen zu können, denn meistens lassen sie sich wahlweise ankippen oder komplett aufschieben und bieten darüber hinaus auch die Möglichkeit, mit einer Art Jalousie abgedunkelt zu werden. Die beiden festen Glasscheiben im Format von jeweils 65 x 44 Zentimetern über Fahrer- und Beifahrersitz des Chiron wirken in diesem Vergleich also seltsam statisch und damit wenig interessant. Allerdings sind sie in Längsrichtung und nicht, wie sonst eigentlich immer üblich, quer verbaut. Der Blick in Richtung Himmel ist also unmittelbar oberhalb der Sitze möglich.
Bei der Verglasung handelt es sich um eine neu entwickelte Sandwich-Konstruktion aus Dünnglas. Dieses ist so getönt, dass es Blendungen vermeidet, schädliche UV-Strahlung aus dem einfallenden Licht filtert und außerdem die Privatsphäre der Insassen schützt. Durch die hervorragende Isolierung wird die Funktion von Klimaanlage und Heizung nicht negativ beeinflusst. Und die Tatsache, dass sich die Glasflächen nicht öffnen lassen, kann sich sogar als echter Pluspunkt erweisen. Denn immerhin sind Undichtigkeiten oder Funktionsfehler bei zu öffnenden Dachfenstern bekannte Ärgernisse. Hier sind sie quasi ausgeschlossen. Auch die sonst üblichen Windgeräusche werden bei diesem Glasdach minimiert.
Ein schöner Nebeneffekt ist übrigens, dass der Chiron dank Glasdach 2,7 Zentimeter mehr Kopffreiheit bietet.
Eigentlich schade, dass der Fahrer sein Glasdach unterwegs kaum genießen kann – ganz im Gegensatz zum Beifahrer. Doch dafür ist der Genuss bei jeder Pause umso größer. Und zwar bei jedem Wetter.
Mehr Infos: Bugatti
MR. GOODLIFE