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    Mit dem Lamborghini Urus durch die wiederentdeckte Stadt Matera

    7. Februar 2019
    © FULLSCREEN

    Das süditalienische Matera ist immer eine Reise wert. Eigentlich ist es dabei gar nicht wichtig, ob man sich Frühling, Sommer, Herbst oder Winter für den Besuch der pittoresken Kleinstadt aussucht.

    Aber selbstverständlich besucht man Matera am besten in der warmen Jahreszeit, wenn die Sonne die engen Gassen durch die Sassi di Matera bis in die späten Abendstunden bescheint. So werden die UNESCO – Welterbestätten nicht nur in ein einzigartig schönes Licht getaucht: Auch das Navigieren durch das Labyrinth enger Gassen fällt dann deutlich einfacher. So gesehen hätte sich mrgoodlife gefreut, wenn sich Lamborghini für seine Kundenveranstaltung einen Tag mit schönerem Wetter ausgesucht hätte. Außerdem war die Skepsis anfangs eine treue Begleiterin: Matera, wo übrigens auch der Film „Die Passion Christi“ gedreht wurde (und kaum etwas verändert werden musste, um eine stilechte Kulisse zu schaffen) scheint für eine Vespa-Tour prädestiniert, aber für den wuchtigsten Vertreter der Lamborghini-Familie?

    Lamborghini und SUV: Ist das nicht ein Widerspruch in sich?

    Klar, Lamborghini hat sich über die Jahre einen Ruf als Sportwagenhersteller erarbeitet, der keinen Vergleich mit Ferrari scheuen muss. Fans wissen natürlich, dass Lamborghini nach dem Zweiten Weltkrieg als Hersteller von Traktoren begonnen hatte. Neben den angesprochenen Sportwagen hat man sich dem Offroad-Thema auch nie komplett angewandt. So war dem 1977 vorgestellten Cheetah seine landwirtschaftliche Verwandtschaft noch deutlich anzusehen. In gewisser Weise schließt sich mit dem SUV Urus also der Kreis, denn ein Verständnis für Geländegängigkeit liegt quasi in der DNA der Autoschmiede aus Sant‘ Agata Bolognese. 

    Matera, Herbst 2018.

    Unter bedrohlich wolkenverhangenem Himmel hat Lamborghini eine handverlesene Gruppe von Kunden und Medienvertretern versammelt. Ausgerechnet hier. Und ausgerechnet der Urus darf hier gefahren werden, der bekanntlich nicht aus der Portokasse zu bezahlen ist. Mit dementsprechend zittrigen Knien setzten sich die meisten Fahrer ins Auto und manch einer sah sich in Gedanken bereits in der Kollision mit einem denkmalgeschützten Gemäuer. Schön, dass es auch positive Überraschungen gibt: Der Urus erwies sich in diesem Härtetest als außerordentlich agil und wendig – und die Gassen Materas als gerade breit genug, um ihn hindurch steuern zu können. Übrigens erwies sich das für Süditalien eher unübliche Regenwetter letztlich doch noch als Glücksfall, denn so konnte die Gruppe den Urus auch im Gelände rund um die Stadt unter Extrembedingungen testen. Dass die Autos nach der Tour einer Intensivereinigung unterzogen werden mussten, wollten (und durften!) die Fahrer dabei komplett ignorieren.

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