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    Mit dem neuen McLaren GT nach Nizza: Man kann doch alles haben

    15. November 2019
    © MR.GOODLIFE FULLSCREEN

    Man kann doch alles haben. Unter anderem mit diesen Worten präsentiert McLaren den neuen GT auf der unternehmenseigenen Website. Nun gehört McLaren zweifelsohne zu jenen Autobauern, die sich eine solch vollmundig getroffene Aussage auch leisten können. Trotzdem ließen wir von mr.goodlife es uns nicht nehmen, den GT bei einer Tour entlang der französischen Küsten selbst zu testen.

    Eigentlich könnte man annehmen, dass sich ein Supersportwagen mit einem 4,0-Liter-Twin-Turbo-V8, der eine Leistung von 620 PS und 630 Nm Drehmoment erreicht, am besten auf einer klassischen Rennstrecke testen ließe. Zumal man hier einen eindrucksvollen Beleg dafür bekäme, was diese Leistung bei einem Gewicht von gerade einmal 1,530 kg bedeutet. In 3,2 Sekunden springt der GT aus dem Stand auf 100 Stundenkilometer und erreicht sein Limit erst bei 326 km/h.

    Dennoch legt man bei McLaren großen Wert auf die Feststellung, dass es sich beim GT um einen Grand Tourer handelt. Also nicht um ein Showcar oder ein reines Rennauto. Grand Tourer ist immer auch ein Synonym für bequeme Alltagstauglichkeit, also hat sich der Hersteller die Messlatte an dieser Stelle ebenfalls recht hoch gehängt.

    Das schönste Fahrzeug seiner Klasse

    Der erste Eindruck kann einen bereits vom Hocker hauen: Dieses Fahrzeug ist nicht nur das stärkste, sondern auch eines der schönsten seiner Klasse. Windschnittiger als der GT ließe sich wirklich kein Auto gestalten, dennoch kann man ihm ein wuchtiges Auftreten nicht absprechen. Schmal geschnittene Scheinwerfer und gewaltige Lufteinlässe dominieren das Bild aus der Front, seitlich sind es die gewaltigen Radhäuser und die sportlich-eleganten Flügeltüren. Rückseitig fallen als erstes die schmalen Rück- und Bremslichter sowie die verchromten Endrohre des Auspuffs auf. All das fügt sich wie gewachsen in das knackige Heck des GT ein.

    Ein Blick in den Innenraum lässt ein spektakuläres Sportlenkrad erkennen, dessen Design natürlich perfekt mit allen weiteren Details harmoniert. Alles wirkt nicht nur bequem, aufgeräumt und funktionell: Schon auf den ersten Kilometern wird dieser Eindruck auch deutlich unterstrichen. Fast überflüssig zu erwähnen, wie gut der GT auf den teilweise schmalen, aber serpentinenreichen und auch an Steigungen und Gefällen nicht armen Küstenstraßen seine Qualitäten ausspielen kann. Stark wie ein Bär, wendig wie ein Hase und flink wie eine Gazelle präsentiert sich dieser McLaren, aus dem man bis zum ersten Tankstopp eigentlich gar nicht mehr aussteigen will. Und das will bei der wunderschönen Landschaft wirklich etwas heißen…

    Apropos Tankstopp: Mit einem kombinierten Verbrauch von 11,9 Litern pro einhundert Streckenkilometer mag der GT im Vergleich mit den meisten anderen Autos kein Sparwunder sein. Bedenkt man allerdings, welch ein gewaltiger Bolide sich hier unter der Haube befindet, so muss man für diese Ingenieurskunst eindeutig den Hut ziehen.

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