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    Ab ins Gelände: Porsche Cayenne in dritter Generation

    8. September 2017

    Wenn ein neues Auto auf den Markt kommt, ist eigentlich immer die Rede von einer Vollausstattung. Bei näherer Betrachtung erweist sich diese aber als äußerst relativ. Denn bereits bei Aspekten wie Motorleistung, Beschleunigung , Antriebsform oder Anzahl der Gänge werden Unterschiede deutlich, die durchaus relevant sein können. Hinzu kommen natürlich der Sitzkomfort oder die Eigenschaften der Bordelektronik. Und diese Listen lassen sich schier endlos erweitern. Mit anderen Worten: Wer behauptet, alle Neuwagen seien im Grundprinzip miteinander vergleichbar, irrt kolossal.

    Vollausstattung ist, wenn wirklich keine Wünsche offenbleiben

    Das wohl beste Beispiel dafür ist der Porsche Cayenne, der nun bereits in dritter Generation aufgelegt wurde. Dabei gingen die Zuffenhausener Ingenieure davon aus, dass niemand höhere Ansprüche an seinen SUV hat als ein Porschefahrer. Und erst, wenn ein Porschefahrer rundum glücklich ist, nehmen die Techniker das große Wort der Vollausstattung in den Mund. Hier können sie es aber gerne tun.

    Mehr als nur Allrad

    Ein typisches Merkmal eines SUV ist der Allradantrieb, denn immerhin soll man mit einem solchen Fahrzeug auch im Gelände sicher unterwegs sein. Natürlich ist der Allradantrieb keine neue Erfindung, sondern wurde bereits vor dem ersten Automobil erfunden. Und auch Ferdinand Porsche befasste sich bereits im Jahre 1900 mit einer ähnlichen Technik: Sein damals vorgestelltes Elektroauto „Lohner-Porsche“ wurde über alle vier Räder angetrieben.

    Mit Sicherheit wäre Ferdinand Porsche mächtig stolz wenn er wüsste, wie sich diese Antriebsform bis zum neuen Cayenne weiterentwickelt hat. Hier kann der Fahrer je nach Bedarf zwischen vorprogrammierten Offroad-Modi wählen. Ob Schlamm, Sand oder felsiger Untergrund: Sowohl der Antrieb als auch Fahrwerk und Sperren passen sich dem Terrain intelligent an und machen ein Steckenbleiben fast unmöglich. Der Hersteller setzt dabei nicht nur auf einen aktiven Allradantrieb, sondern auch auf das Porsche Traction Management (PTM). Dieses verteilt die Antriebskraft so variabel wie intelligent auf die Fahrzeugachsen.

    Nur für’s Gelände viel zu schade

    Wer mit dem neuen Cayenne allerdings ausschließlich durch das Unterholz brettern will, wird viele weitere Vorzüge dieses SUV wohl nie richtig auskosten können. Denn nicht nur das vielgepriesene Fahrwerk, das übrigens erstmals über eine elektrische Hinterachslenkung verfügt, kann auch auf der Straße seine fantastischen Fahreigenschaften unter Beweis stellen. Die Qualität der Hochleistungsbremse mit Wolframcarbid-Beschichtung zeigt sich vor allem dann, wenn aus hohem Fahrtempo abrupt abgebremst werden muss. Diese Bremse packt nicht nur sofort und zuverlässig, sondern ist auch äußerst arm im Verschleiß. So kann man gerne mal etwas fester auf das Gaspedal drücken und Fahrspaß pur erleben. Die Motorvarianten mit 340 PS im Cayenne beziehungsweise 44 PS im Cayenne S sind dafür jedenfalls prädestiniert. Damit bringt es dieser SUV auf ein Spitzentempo von 265 km/h. Bleibt nur zu hoffen, dass die Autobahn frei genug ist, um den neuen Cayenne auch das eine oder andere Mal richtig ausfahren zu können.

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