Was lange Zeit als unmöglich galt, soll bereits im kommenden Jahr Realität werden: Das erste Solarauto Lightyear One wird den Markt rund um die E-Mobilität revolutionieren.
Das niederländische Start-up Lightyear hat sich hohe Ziele gesteckt. Obwohl es bereits zahlreiche Versuche gab, Solarzellen in Elektroautos zu integrieren, blieben die großen Erfolge bisher aus. Diese brachten nur wenige Kilometer mehr an Reichweite und konnten weiterhin nur in Verbindung mit herkömmlichen Batterien eingesetzt werden. Aufgrund des nur langsam voranschreitenden Netzausbaus, der langen Ladezeiten und den hohen Anschaffungskosten setzen Autofahrer nach wie vor auf die bewährten Verbrenner. Doch genau hier setzt das Startup mit seinem Solarauto an und trennt E-Mobilität und Infrastruktur voneinander.
Lightyear One: Reichweite ist wetterabhängig
Der Lightyear One wird per Sonnenenergie geladen. Scheint die Sonne, lädt das Auto. Auf diese Weise kann man seinen Wagen – rein theoretisch – mehrere Monate bewegen, ohne ihn separat aufladen zu müssen. Die verbauten Batterien tragen dafür Sorge, dass das Gefährt auch Nachts und unter grauen Wolkendecken nicht auf der Straße liegen bleibt. Diese speichern die während der Fahrt „getankte“ Energie und können auch an herkömmlichen Haushaltssteckdosen geladen werden. Die Reichweiten liegen laut Unternehmen, je nach Modell und verbauter Batterie, bei 400 bis 800 km.
Die Kilometer pro Jahr, die durch die reine Nutzung von Sonnenenergie zurückgelegt werden können, gibt das Unternehmen wie folgt an:
- Amsterdam: 10.000 km
- New York: 14.000 km
- Madrid: 17.000 km
- Los Angeles: 19.000 km
- Hawaii: 20.000 km
2019 werden die ersten 10 Lightyear One-Modelle an ihre umweltbewussten Kunden ausgeliefert. Bereits im darauffolgenden Jahr sollen weitere 100 Modelle folgen. Interessenten können sich einen der Lightyear One auf der Unternehmenswebsite vorbestellen. Preislich geht es ab 119.000 Euro (exkl. Steuern) los.
Mehr Infos: Lightyear
MR. GOODLIFE