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    Vision S: Sony präsentiert den Prototypen eines eigenen Elektroautos

    13. Januar 2020
    © FULLSCREEN

    Längst scheinen Kommunikation und Infotainment mit der Automobilbranche zu verschmelzen. Lamborghini setzt auf die digitale Assistentin Amazon Alexa, um noch mehr Sicherheit und Komfort für den Fahrer zu bieten. Umgekehrt versuchen Google und Amazon seit geraumer Zeit, selbst unter die Autobauer der Zukunft zu gehen. Dass der japanische Technologiekonzern Sony auf der CES 2020 ebenfalls ein Elektroauto vorstellte, erschien unter diesen Gesichtspunkten eigentlich konsequent. Trotzdem wurde es sowohl unter den Fahrzeugherstellern wie auch in der Elektronikbranche als regelrechter Paukenschlag wahrgenommen.

    Im Bereich der Unterhaltungselektronik hatte Sony schon immer eine Vorreiterrolle. Mit Walkman, Discman und Playstation hat der japanische Konzern es geschafft, die Namen eigener Geräte zu Synonymen für ganze Produktkategorien zu machen. Im automobilen Bereich scheint der Markt allerdings weitgehend aufgeteilt – auch im noch recht jungen Bereich der elektrischen Mobilität. Optisch wie technisch kann Sony mit dem Vision S keine Revolution auslösen. Trotzdem kann sich der auf der CES 2020 gezeigte Prototyp im Vergleich mit seinen Wettbewerbern absolut sehenlassen.

    Porsche Taycan? Tesla Model S? Auf den ersten Blick lässt der Vision S an die beiden Platzhirsche der E-Mobilität denken. Und auch technisch ist das Sony-Fahrzeug mit den Wettbewerbern mindestens auf gleicher Höhe. Mit einem Radstand von 3 Metern ist das 4,90 Meter lange Fahrzeug sehr geräumig und bietet nicht nur für Fahrer und Beifahrer, sondern auch für die Fondpassagiere eine große Beinfreiheit. Mehrere Displays stehen Fahrer und Beifahrer für die Steuerung der wichtigen Funktionen sowie für das Infotainment zur Verfügung. Auf die Außenspiegel hat Sony verzichtet und setzt alternativ lieber auf hochauflösende Kameras, die einen optimalen Blick auf den Bereich hinter dem Fahrzeug gewährleisten. Doch dies sind bei weitem nicht die einzigen Kameras, die hier verbaut wurden. Durch mehr als 30 Sensoren und Kameras entsteht eine 360-Grad-Sicherheitszone, bei der alles rings um das Auto überwacht wird. So kann der Fahrer über mögliche Gefahren frühzeitig gewarnt werden – oder ein dafür vorgesehenes Fahrassistenzsystem wird aktiv. 

    Angetrieben von 2 Elektromotoren

    Angetrieben wird das Auto von 2 Elektromotoren, die direkt an den Achsen platziert wurden. Jeder dieser Motoren leistet 272 PS. So kann der 2,4 Tonnen schwere Wagen in 4,8 Sekunden auf 100 km/h beschleunigt werden. Das Spitzentempo wird mit 240 km/h angegeben.

    Ganz alleine ist Sony freilich nicht für die Realisierung dieses Prototyps verantwortlich. Nach Angaben des Konzerns ist Vision S eine Kooperation verschiedener Partner. Vor allem der österreichische Konzern Magna Steyr trug maßgeblich zum Gelingen des Projektes bei.

    Leider weist Sony darauf hin, dass es sich beim Vision S um ein Einzelstück handelt. Eine Serienfertigung ist zumindest aktuell nicht in Sicht. Trotzdem ist den Japanern ein klarer Punktsieg gelungen: Der Vision S ist ein „Yes, we can!“, auf Rädern und dürfte die Serienhersteller von Elektroautos entsprechend motivieren. Denn sonst könnte Sony die Pläne des Vision S jederzeit wieder aus der Schublade ziehen…

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