Ein Unikat: Die A.Lange & Söhne 1815 „Homage to Walter Lange“
Deutschland gilt mit Fug und Recht als Heimat der großen Familienunternehmen. Bosch, Otto und Siemens sind nur einige wenige Beispiele berühmter Namen, die in aller Welt größte Wertschätzung erfahren. Fällt hingegen der Name „Lange“, so denken wohl nur die wenigsten Menschen an die Uhrenmanufaktur A. Lange & Söhne aus dem sächsischen Glashütte. Das mag einerseits daran liegen, dass sich nicht jeder eine Uhr aus dieser Meisterwerkstatt leisten kann oder will. Andererseits blickt die Manufaktur A. Lange & Söhne zwar auf eine sehr lange Tradition zurück, wurde in der jetzigen Form aber erst 1990 neu gegründet.
Walter Lange: Uhrmacher, Unternehmer, Visionär
Nachdem die Tradition des Familienbetriebs nach dem Zweiten Weltkrieg mit der Teilung Deutschlands ein abruptes Ende fand, flohen die Erben Adolph Langes in den Westen. Im Osten fristete die ehemalige Manufaktur gemeinsam mit anderen Uhrmacherbetrieben als „Volkseigener Betrieb“ (VEB) ein eher klägliches Dasein, während die familiäre Uhrmachertradition in Westdeutschland fortgesetzt werden musste – zwangsweise.
Im Jahr 1990 ergriff Walter Lange die Möglichkeiten der Wiedervereinigung beim Schopf und gründete, im bereits fortgeschrittenen Alter von 66 Jahren, die heute wieder legendäre Manufaktur in Glashütte neu. Auf den Tag genau 145 Jahre nach erstmaliger Gründung des Unternehmens stand die Manufaktur nun wieder neu im Handelsregister. Allerdings wehte nur unternehmerisch ein neuer Wind durch Glashütte: In der Uhrmacherkunst besannen sich Walter Lange und sein Team ganz auf die Familientradition. Seither sind zahlreiche Uhren entstanden, die klassisches Design und zeitgemäße Anforderungen miteinander verbinden und längst selbst zu begehrten Sammelobjekten geworden sind.
1815 Homage to Walter Lange
Um den genialen Firmengründer ein knappes Jahr nach dessen Tod nochmals zu Ehren kommen zu lassen, hat sich das Unternehmen etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Die 1815 Homage to Walter Lange ist eine limitierte Sonderedition der berühmten 1815. Besonders auffällig ist hier die Kombination aus „schleichender“ und „springender“ Sekunde: Auf einem kleinen Hilfszifferblatt bei 6 Uhr dreht ein Sekundenzeiger seine Runden und bildet die Unruhefrequenz von 21.600 Halbschwingungen pro Stunde ab. Ein auf dem Hauptzifferblatt befindlicher Sekundenzeiger indes springt sichtbar von Sekunde zu Sekunde und kann bei Bedarf auch angehalten werden. So kann beispielsweise der Puls gemessen oder die Uhr als Stoppuhr genutzt werden. Ein weiteres, charakteristisches Merkmal der 40,5 Millimeter großen Armbanduhr sind die gebläuten Stahlzeiger.
Das Uhrwerk wurde neu entwickelt und verrät anhand seiner Kalibernummer das Geburtsdatum Walter Langes – leicht verschlüsselt zwar, aber für Insider doch eindeutig zu erkennen.
Sammler aufgepasst:
Von der 1815 Homage to Walter Lange werden insgesamt 145 Exemplare in Weißgold, 90 in Rotgold und 27 in Gelbgold produziert. Man darf davon ausgehen, dass diese Uhren rasch zu begehrten Sammlerobjekten werden.
Mehr Infos: A. Lange & Söhne
MR. GOODLIFE