Omega präsentiert die erste Wrist-Chronograph Limited Edition Kollektion
Man stelle sich einen Autohersteller vor, der ein neues Modell in Kleinserie auf den Markt bringt. Soweit, so unspektakulär. Würde dieser Hersteller beim Antrieb jedoch auf Motoren zurückgreifen, die bereits 105 Jahre auf dem Buckel haben, würde dies definitiv lautes Gelächter hervorrufen.
Würde es sich bei diesem Hersteller um eine anerkannte Edelmarke handeln, würden Pressevertreter wie Fachleute dem Unternehmen wahrscheinlich jeglichen Verstand absprechen.
Bei Uhren sieht die Sache natürlich etwas anders aus. Viele Zeitmesser aus längst vergangener Zeit tun nach wie vor ihren Dienst, eben sprichwörtlich „wie ein Uhrwerk“. Dies gilt insbesondere für Uhren, die in den besten Manufakturen dieser Welt produziert wurden. Omega rühmt sich aus guten Gründen, ein Teil dieses erlauchten Kreises zu sein. Und bei Omega weiß man auch um die Qualität der Uhrwerke, die man in längst vergangener Zeit produzierte. Daher konnte man nun auch so mutig sein, 18 Uhrwerke von 1913 aus der Mottenkiste zu holen, um sie in eine exklusive Serie neuer Armbanduhren einzusetzen.
Natürlich wurden die Uhrwerke vor dem Einbau aufwändig gewartet und repariert. Außerdem hat man, wo es nötig war, einzelne Komponenten durch neue ersetzt. Zwar sollte es sich nach wie vor um das ursprüngliche Uhrwerk handeln, doch die Funktion des Uhrwerks musste ja auch für eine lange Zukunft gewährleistet bleiben. Außerdem erhielten die Uhrwerke eine Verzierung. Bewundert werden kann das historische Herz der Uhr, indem man den Gehäuseboden per Knopfdruck öffnet.
Das Design: Klassisch und ohne Kitsch
Omega gehört bekanntlich zu jenen Herstellern, deren Uhren ohne übertriebenen Schnickschnack auskommen. Weniger ist mehr – und auch bei dieser limitierten Kollektion blieb man der Linie treu. Die Uhrmacher orientierten sich einfach am Design ihres ersten Wrist Chronographen, den sie bereits 1913 auf den Markt brachten. Da dieser damals gerne von Piloten getragen wurde, findet man auch auf dem jetzt vorgestellten Modell entsprechend große Ziffern. Zudem heben sich die gebläuten Zeiger optimal vom weißen Email-Zifferblatt ab. Wer bisher keine historischen Armbanduhren kannte, wird sich möglicherweise über den bei drei Uhr befindlichen 15-Minuten-Zähler wundern. Heute erfüllt dieser vor allem dekorative Zwecke, im Jahr 1913 hingegen verkörperte er eine nützliche Zusatzfunktion für die Piloten.
Ausgeliefert wird jeder der exklusiven Chronographen in einer ansprechenden, ebenfalls klassisch wirkenden Lederbox. Darin findet man neben der eigentlichen Uhr zwei zusätzliche Lederbänder, das zum Bandwechsel notwendige Werkzeug inklusive einer Lupe sowie eine elegante Aufbewahrungstasche.
Der Kaufpreis der Uhr ist mit 120.000 Schweizer Franken eines klassischen Oldtimers durchaus würdig.
Mehr Infos: Omega Watches
MR. GOODLIFE