Roger Dubuis Excalibur Linie: Mit Vollgas nach Genf
Man muss nicht sehr lange nachdenken, um Parallelen zwischen erstklassigen Uhren und ebensolchen Autos herzustellen. Denn in beiden Fällen geht es um absolute Präzision, die keine Fehler erlaubt. Der Auftritt von Roger Dubuis beim Genfer Autosalon 2019 ist also ein echtes Statement.
Roger Dubuis über Roger Dubuis: „Die Marke, die sich traut, anders zu sein, […]“. Diese Aussage will man sofort glauben, denn die Schweizer Uhrenmanufaktur ist wie ein bunter Farbklecks inmitten der eleganten Traditionshersteller. Was aber nicht verwundern dürfte, da es das Label erst seit 1995 gibt. Hätte man damals einfach versucht, die traditionellen Uhrmacher zu kopieren, hätte man sicher nicht lange überlebt. Daher beschritt man von Anfang an ganz eigene Wege.
Wege, die das noch junge Unternehmen im Jahr 2017 auch zu einer Partnerschaft mit Lamborghini und Pirelli führten. Seither denkt man gemeinsam quer, was zur Realisation erstaunlicher Projekte führt. Während die Ingenieure bei Lamborghini an ihrem legendären Sportwagen Huracán tüftelten, entstand bei Roger Dubuis analg ein dazu passender Zeitmesser. Die 45 Millimeter große Excalibur Huracán ist nicht nur, wie auch der Sportwagen, in Bezug auf ihre Leistung, ihr Gewicht und ihre Sicherheit optimiert. Sie zeigt auch zahlreiche optische Details des Lamborghini.
Die um 12 Grad abgewinkelte Unruh trägt die Handschrift der Lamborghini Squadra Corse. Die 360°-Schwungmasse ist an die Felge des Huracán angelehnt. Dass man die Spiralfeder der Unruh so umgedreht hat, dass der Träger dieser Uhr nun direkt ins Herz seines Zeitmessers schauen kann, hat das Auto freilich nicht zu bieten. Denn hier hätte man schon eine transparente Motorhaube benötigt, um einen ähnlichen Effekt zu erreichen.
Mittlerweile ist die Excalibur-Linie auf insgesamt drei Modelle gewachsen. Zwei Varianten der Exaclibur Huracán in Blau bzw. Roségold und Titan sowie eine auf 88 Exemplare limitierte Excalibur Huracán Performante sind erhältlich.
Man darf gespannt sein, ob die fruchtbare Zusammenarbeit der italienischen Autobauer und der Schweizer Uhrmacher eines Tages womöglich tatsächlich derlei Innovationen hervorbringen wird. Für den Genfer Autosalon 2019 haben die beiden Unternehmen jedenfalls zahlreiche gemeinsame Aktionen geplant, bei denen man sich das Scheinwerferlicht gerecht aufteilt.
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MR. GOODLIFE