Der Name Nautilus 5711 ist untrennbar mit dem Schweizer Hersteller Patek Philippe verbunden. Zwar ist die Manufaktur nicht der bekannteste aller Uhrenhersteller, sie produziert mit dem erwähnten Zeitmesser aber die begehrteste Uhr der Welt. Zu begehrt, wie man im Hause Patek Philippe seit einigen Jahren findet, darum zieht man jetzt die Reißleine.
Schon vorher betrug die Wartezeit rund zehn Jahre
Eine zehnjährige Wartezeit kannte man vielleicht vom DDR-Auto Trabant, Uhren hingegen konnte man in der Regel deutlich schneller in Empfang nehmen. Nicht so die Nautilus 5711 mit dem charakteristischen, dunkelblauen Zifferblatt und der Datumsanzeige. Es wurden stets nur so wenige Modelle produziert, dass die Nachfrage kaum gestillt werden konnte. Sammler waren oft bereit, den doppelten Preis für eine Nautilus 5711 zu zahlen, wenn sie dadurch die Wartezeit umgehen konnten.
Patek Philippe hätte die Produktion ausbauen können – um damit gleichzeitig den Ruf des eigenen Flaggschiffs zu schmälern. Stattdessen entschied man sich für die krasseste Form der Verknappung, indem nun gar keine Nautilus 5711 mehr produziert werden.
Eine Chance für andere Chronographen?
Nicht nur Experten sind sich sicher, dass die Einstellung der Produktion zu zwei Effekten führen wird: Einerseits werden die existenten Exemplare dieser Uhr kontinuierlich an Wert gewinnen und zu noch begehrteren Sammlerobjekten werden. Andererseits dürften sich Sammler und Liebhaber wieder verstärkt nach anderen Uhren umschauen, wie sie auch bei Patek Philippe hergestellt werden. Schon 2019 sagte CEO Thierry Stern in einem Interview mit der New York Times: „Wir fertigen bei Patek Philippe um die 140 Modelle und die schlichte 5711 in Edelstahl ist nur eine davon. Wir haben viele andere Modelle, die deutlich komplizierter und möglicherweise auch viel schöner sind.“
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