Was haben Fred Feuerstein und Captain Kirk gemeinsam? Beide wären ohne äußerst geschickte Kulissenbauer allenfalls als reine Zeichentrickfiguren denkbar.
Neben allerlei Pappmaché für einmalig genutzte Kulissen gab es in beiden Fällen aber einen Ort, in dem sich Protagonisten wie Zuschauer wie zu Hause fühlen konnten. Bei Kirk war dies die Brücke seines Raumschiffs, bei Feuersteins gab es die gemütliche Höhle.
Ob der Bauherr des Fred Feuerstein – Hauses nebenbei auch ein Fan der Enterprise gewesen ist, ist nicht überliefert. Als er gemeinsam mit dem Architekten Philip Jon Brown das felsige Grundstück nahe Malibu erstmalig besuchte, um diesen dort ein Haus planen zu lassen, muss der Architekt ihn vermutlich für verrückt gehalten haben. Aus dessen angeblich spontanem Ausspruch, ein Haus an dieser Stelle könne nur so aussehen wie das Felsgestein selbst, entwickelte sich schließlich die gemeinsame Idee des Flintstone-Gebäudes.
Eine Luxus-Wohnhöhle mit traumhaftem Ausblick
Natürliche Höhlen sind kühl, feucht und dunkel. All diese Attribute durften bei der Planung und dem Bau dieses Hauses verständlicherweise keine Rolle spielen. Darum wurde das Haus so geplant, dass es eine große, wenn auch von außen wie geduckt wirkende Fensterfront erhielt. Innen gehen Decken, Wände, Mobiliar und Fußböden quasi direkt ineinander über. Sogar Küchenmöbel und Fernsehgerät verschmelzen regelrecht mit ihrer Umgebung. Das weiße Mauerwerk nimmt der Einrichtung die Schwere und wirkt an den meisten Stellen tatsächlich so, als sei es von der Natur genau auf diese Weise geformt.
Insgesamt besitzt das Haus ein Schlafzimmer, zwei Badezimmer, eine Küche und einen großzügig ausgelegten Ess- und Wohnbereich. Wahrscheinlich war diese eher bescheidene Größe auch der Tatsache geschuldet, dass eine wie naturgewachsen wirkende Höhle eben nicht die Ausmaße eines Einkaufszentrums haben kann.
Wenn Stars ihre Träume realisieren …
Der berühmte amerikanische Moderator Dick Clark, der im Jahr 2012 verstarb, hat sich mit diesem Haus definitiv einen Jungentraum erfüllt. Leider stellte sich aber heraus, dass die Käufer nicht gerade Schlange standen, als Clarks Witwe das Haus von rund 3,5 Millionen Dollar veräußerte. Nachdem jahrelang nichts passierte, ging es schließlich für knapp 1,8 Millionen an einen neuen Eigentümer. Möglicherweise liegt dieser Preisverfall auch an der Tatsache, dass dieses Haus aus dem Blickwinkel möglicher Interessenten schlicht zu klein ist. Schon Clark hatte Mühe, für den Standort eine Baugenehmigung zu bekommen – die Chancen für die Realisierung etwaiger An- oder Umbauten dürften daher nicht allzu groß einzuschätzen sein.
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MR. GOODLIFE