Der „No Sunrise – No Sunset“ Pavilion auf Krabi in Thailand

Architektur ist wie viele Kunstformen mit dem menschlichen Geist verbunden und wird durch ihn verstärkt – sei es durch Selbstdarstellung, tangentiale Realität oder die Vorliebe des Designers für romantisierte Details. Die introspektiven Ansichten des Architekturbüros Walllasia haben der Firma einen Platz unter den Größen der Branche eingebracht.

Das jüngste Projekt, der „No Sunrise – No Sunset“ Pavilion wurde für die erste Thailand Biennale, die wichtigste internationale Ausstellung zeitgenössischer Kunst in Thailand auf der Insel Krabi entworfen. Der minimalistische Pavilion ist von den reflektierenden Tendenzen der Menschheit inspiriert. Auf einem Felsvorsprung am thailändischen Ao Nang Beach gelegen, dient diese von Spiegeln bedeckte Unterkunft als Bindeglied zwischen den greifbaren Aspekten des Lebens und der zwischen zwei Individuen gepflegten spirituellen Beziehungen.

Was bestimmt unsere Realität?

In einer ruhigen Umgebung wird die Küstenästhetik des Projekts zum Ausdruck gebracht, während im Inneren eine Skulptur von Yai Sa – einer alten Frau, die auf die Rückkehr ihres verlorenen Geliebten wartet – die Ideale von Sehnsucht und ewiger Verbindung veranschaulicht. Für Kamin Lertchaiprasert und Suriya Umpansiriratana, die kreativen Köpfe hinter der Unterkunft, bedeutet dies etwas viel Tieferes – das Beziehen auf „einen zeitlosen Moment, der nicht an sich selbst gebunden ist. Eine Verbindung zwischen innerem und äußerem Raum (subjektiv und objektiv); du und Ich.“
Der Name des Pavilion wurde gewählt, da die Sonne eben nicht wirklich aufgeht oder untergeht, sondern es ist die Erde ist, die sich dreht und es uns so erscheinen lässt. Dies verdeutlicht, dass es letztendlich unsere Sichtweise auf die Welt um uns herum ist, die unsere Realität definiert.

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