OKS CASA: Ein wahres Traumhaus für Automobilliebhaber

Wer die karibische Insel Kuba bereist, der reist gleichzeitig in die Vergangenheit. Jahrzehnte des Boykotts durch die benachbarten US-Amerikaner haben auf Kuba die Zeit angehalten. Die Straßen, die Häuser und vor allem die Autos entstammen der Mitte des 20. Jahrhunderts, also aus der Zeit vor der Machtergreifung der Sozialisten. 

Da verwundert es kaum, dass ein Straßenkreuzer aus der damaligen Zeit, sofern man denn einen besitzt, ein echtes Familienmitglied ist. Das Auto wird gehegt und gepflegt, um technisch wie optisch stets im Bestzustand zu sein. Kaum jemand käme auf die Idee, es in einer schäbigen Garage oder gar am Straßenrand vor der Haustür zu parken. In vielen Häusern wird kein Unterschied gemacht zwischen Garage und Wohnzimmer: Das Auto gehört dazu, also steht es auch dort, wo die Familie in der Freizeit zusammenkommt.

Ortswechsel: Bankok.

Ob sich das Team von saARCHOFFICE oder dessen Auftraggeber für das OKS CASA von der kubanischen Tradition rund um das Automobil inspirieren ließen, ist nicht überliefert. Klar ist aber, dass sie das kubanische Prinzip regelrecht auf die Spitze getrieben haben, denn hier steht nicht einfach nur ein Auto im Wohnzimmer. Tatsächlich ist das gesamte Gebäude eine skurill anmutende Mixtur aus Wohnhaus und Automuseum. 

Je nach Blickwinkel, aus dem man das OKS CASA zum ersten Mal sieht, erinnert es an ein modernes Bürohaus, eine so prunkvolle wie durchgestylte Villa oder an ein Museum. Schon von außen kann man in einer verglasten Kellergarage im Souterrain zahlreiche Sportwagen erkennen, die dort akkurat geparkt wurden. Wenngleich sich wohl nur die wenigsten Menschen eine derart bestückte Kellergarage leisten können, ist dies trotzdem nicht wirklich spektakulär. Bei näherem Hinschauen wird aber klar, dass es sich hierbei um ein ganz besonderes Gebäude handelt, wie es weltweit höchstwahrscheinlich einzigartig sein dürfte. Ein Parkhaus? Ein Wohnhaus? Hier verschwimmen die Konturen: Ganz wie bei den Kubanern parkt ein Auto unmittelbar im Wohnzimmer, wobei es sich hier freilich nicht um einen liebevoll gepflegten Oldtimer in rustikalem Ambiente handelt. Stattdessen sitzt man hier auf durchgestylten Designermöbeln und blickt auf einen Sportwagen der Spitzenklasse. Theoretisch könnte man einsteigen, den Motor aufheulen lassen, mit Kupplung und Gas spielen und durchstarten – freilich erst dann, wenn man die bodentiefen Panoramafenster geöffnet hat, denn die würden unter der Power des Boliden mit Sicherheit in tausende Scherben zerbersten. 

Doch damit nicht genug: Selbst beim Kochen kann man sich an der automobilen Kunst erfreuen. Entweder durch einen Blick zur Seite oder durch ein Bodenfenster nach unten. 

Ein Traumhaus? Im wahrsten Sinne!

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