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    Wie (teuer) lebt man eigentlich in New York City?

    18. Oktober 2021

    New York City ist der Inbegriff einer Weltstadt. Ganz gleich, wo auf der Welt man die Frage nach der Weltmetropole schlechthin stellt: Fast immer kommt der Name des „Big Apple“ als Antwort, nahezu wie aus der Pistole geschossen.

    Ganz klar, dass sich nicht nur die Amerikaner von diesem Nabel der Welt angezogen fühlen. Als Frank Sinatra seine weltberühmte Hymne über die Stadt seiner Träume sang, mag die Existenz eines New Yorkers noch einigermaßen erschwinglich gewesen sein. Heute sieht die Sache ganz anders aus: Selbst Besserverdiener haben oftmals Schwierigkeiten, mit den enormen Wohn- und Lebenshaltungskosten in der Stadt klar zu kommen.

    30% aller New Yorker verdienen mehr als 100.000 Dollar im Jahr…

    … was auf den ersten Blick nach extrem viel Geld für erstaunlich viele Menschen klingt. Etwas ernüchternder wird die Sache allerdings, wenn man die Steuersätze bedenkt, die dann fällig werden. Aus 100.000 Dollar werden also rund 65.000 Dollar, ohne dass man dafür eingekauft oder die Wohnung finanziert hätte.
    Natürlich muss man auch für den Einkauf in New York Steuern bezahlen. Insgesamt werden 8,5% Mehrwertsteuer fällig. Aus deutscher Sicht mag das nach einem geringen Steuersatz klingen, doch in einigen Bundesstaaten der USA wird überhaupt keine Mehrwertsteuer fällig.
    Da tröstet es auch nur wenig, dass die Preise für Lebensmittel, Restaurantbesuche und viele Dienstleistungen kaum höher sind als in vielen deutschen Städten.

    Ein Mietappartement in New York? 3.667 Dollar bitte!

    Nein, nicht pro Quartal, sondern pro Monat. Wenn man denn Glück hat, denn trotz dieses hohen Durchschnittspreises ist die Nachfrage nach Wohnraum in der Stadt extrem hoch. Außerdem sind bei diesen Kosten nicht etwa Luxuswohnungen mit Blick auf den Central Park oder den Hudson River gemeint. Eher sind es Altbauwohnungen, die vergleichsweise wenig Komfort zu bieten haben.

    Ü50, WG-Bewohner?

    Angesichts der immensen Wohnkosten in NYC ist das ganz normal. Viele Menschen können es sich schlicht und ergreifend nicht anders leisten, ein Dach über dem Kopf zu haben. Wer aus beruflichen Gründen auf eine Wohnung in New York angewiesen ist, hat also in vielen Fällen nur die Wahl zwischen dem Platz unter der Brücke oder der Wohngemeinschaft.

    Tiny in New York?

    Viele Wohnungen in New York sind ohnehin beengt. Trotzdem greifen immer mehr Immobilienbesitzer den Trend der Tiny Houses auf, um ihn auf New Yorker Art und Weise zu interpretieren. Aktuell entstehen immer mehr Tiny Appartements mit einer Fläche von etwa 24 bis 33 Quadratmetern. Das ist etwa die Hälfte einer durchschnittlichen Wohnungsgröße in Manhattan. Trotzdem schwören viele Bewohner darauf. Immerhin haben sie hier ihr (wenn auch beengtes) eigenes Reich, um vom Trubel der Metropole abschalten zu können. Moderne Tiny Appartements entstehen außerdem häufig mit bodenlangen Fenstern, die viel Licht in die Räume lassen. Und die Mieten sind, für New Yorker Verhältnisse, gerade noch erschwinglich.

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