Was Du im Laufe Deines 20er Lebensjahrzehnts erlebst, prägt Dich für Dein ganzes Leben. Genieß‘ diese Zeit ganz besonders, denn nun sind die Momente gekommen, in denen Du Dich noch ohne große Verantwortung und weitgehend nach dem Trial-and-Error-Prinzip ausprobieren kannst. Natürlich gibt’s danach noch einige Chancen. Doch was spricht dagegen, nun so viel wie möglich mitzunehmen und herauszufinden, wie Du in welcher Welt leben und Dich einbringen willst? Hier die zehn besten Tipps, was Dich dabei besonders weit nach vorne bringt.
1. Eine Fremdsprache (am besten abseits von Englisch) lernen
Je mehr Sprachen Du sprichst, desto leichter fällt es Dir, in Kontakt mit anderen Menschen zu treten und ihre Sicht auf die Welt und ihre Kulturen zu verstehen. Freilich wirst Du fast überall irgendjemanden finden, der Englisch versteht und spricht. Aber auch andere Sprachen sind unglaublich spannend und noch dazu ein gutes Training für Dein Gehirn. Und das Beste daran: Je eher Du damit loslegst, desto leichter wird es Dir fallen.
2. Etwas tun, wovor Du Angst hast
Es ist nie leicht, aus der eigenen Komfortzone auszubrechen – gerade dann, wenn man(n) es sich in ihr so wunderbar kuschelig eingerichtet hat. Trotzdem lohnt es sich, ihr ab und an ein Schnippchen zu schlagen. Vielleicht ist es in Deinem Fall ja das Fliegen per Flugzeug, das Bungee-Jumping oder das Solo-Reisen? Aber egal, um was genau es sich dabei handelt: In der Regel ist das Meiste nicht so schlimm wie befürchtet. Dafür lässt sich das Gefühl der Befreiung richtig gut sehen und beschwingt Dich für andere Vorhaben mit.
3. Kochen lernen
Wer kocht denn in Zeiten von Fertigessen noch selbst? Alle, die Lust auf gesundes und kreatives Essen haben und bereit sind, etwas Zeit und Aufmerksamkeit in eigene Gerichte zu investieren. Was nicht bedeutet, dass Du Dich nicht von Kochbüchern inspirieren lassen darfst. Trotzdem eröffnet Dir das Selbst-Kochen ganz neue Geschmackswelten, die überhaupt nicht mit „Dosenfutter“ zu vergleichen sind. Gleichzeitig sparst Du bei cleverer Planung Geld und hast die Chance, Mitmenschen positiv zu beeindrucken.
4. In einem anderen Land leben
Egal, ob Australien, China, Neuseeland oder Österreich – wer aus seiner eigenen kleinen Ecke herauskommt, besitzt die Chance, ganz neue Eindrücke zu sammeln: Ein anderes Klima, andere Landschaften und Kulturen, ganz neue Herausforderungen und und und. Wenn Du Dich mit all diesen Aspekten selbstständig auseinandersetzt und Dein Leben in einem anderen Land alleine organisierst, gewinnst Du enorm an Eigenständigkeit und kultureller Offenheit dazu. Eigenschaften, von denen auch bei dir zu Hause alle Menschen im Umgang mit Dir profitieren.
5. Du selbst sein – unabhängig von den Erwartungen anderer
Ein Knackpunkt, an dem fast alle Menschen gehörig zu knabbern haben. Denn als sozialen Wesen fällt es uns fast allen schwer, uns von den Erwartungen anderer freizumachen. Vielleicht hilft Dir eine längere Reise in ein anderes Land dabei? Möglicherweise ist es aber auch etwas ganz anderes, was Dein Ego boostet – die Teilnahme an einem Theaterstück, das Spielen in einer Band oder die Mitarbeit im Tierheim? Mach‘ Dein eigenes Ding – die Erwartungen der anderen ändern sich eh wie das Wetter.
6. Alleine verreisen
Klingt im ersten Moment nach nicht ganz so viel Spaß und nach wenig Leuten, mit denen Du Deine Gedanken teilen kannst? Die gute Nachricht für Dich: Du hast Dich selbst und damit die Gelegenheit, Dich ganz auf Dich und Deine Wünsche einzulassen. Gleichzeitig fördert eine Solo-Reise Deine Eigenständigkeit und Du wirst eine ganze Menge über Dich (beispielsweise Deinen Umgang mit Herausforderungen) erfahren. Davon abgesehen ist es für Alleinreisende im Vergleich zu größeren Gruppen oft leichter, mit anderen Menschen ins Gespräch zu kommen und neue Kontakte zu knüpfen.
7. Ein Entwicklungsland bereisen
Freilich gibt es Unterschiede zwischen einem failed state und einem Entwicklungsland im positiven Sinne. Hiermit ist ein Land gemeint, in dem die Menschen in ziemlicher Armut leben. Eine Reise in ein solches Land führt Dir wahrscheinlich vor Augen, dass es in vielen europäischen Ländern gar nicht so schlecht ist wie oft gedacht wird. Oder dass Lebensfreude und materielle Güter nicht automatisch miteinander gleichzusetzen sind. Ein bisschen Demut im Hinblick aufs eigene Glück hat sicherlich noch keinem Mann geschadet.
8. Risiken auf Dich nehmen
Riskier‘ doch ‚mal wieder etwas! Letztlich ist jede Entscheidung für eine Sache eine Entscheidung gegen eine andere. Das ist normal und gehört zum Leben dazu. Probier‘ also einfach etwas aus, was einen gewissen Mut erfordert: Ein nettes Mädel ansprechen, einen Segeltrip buchen, eine Hüttentour machen oder Dich für einen Vortrag melden, wenn Du sonst eher vor Präsentationen kneifst. Bestimmt wirst Du schnell merken, was klappt und was nicht. Und falls etwas schiefgeht, weißt Du es fürs nächste Mal besser.
9. Ab und an spontan sein
„Das macht man aber nicht!“ Wetten, dass Du diesen Spruch als Kind nicht nur einmal gehört hast? Der Haken an der Sache: Er wiederholt sich mit schöner Regelmäßigkeit auch in der Welt der Erwachsenen. Manchmal zurecht, aber unterm Strich existieren definitiv zwei Zeiten – eine für Ernsthaftigkeit und eine für Spiel und Spaß. Gönn‘ Dir also unbedingt die eine oder andere bekloppte Pause. Plan‘ eine Schnitzeljagd für Deine Kumpels, stell‘ Dich bei einem Trampversuch nackt an die Straße oder bau‘ eine Seifenblasenkanone. Dir fällt garantiert etwas ein.
10. Lerne Dich selbst kennen
Das Wichtigste wie immer zum Schluss: Bis zu ungefähr Deinem 30sten Lebensjahr solltest Du herausgefunden haben, wer Du bist und was Du Dir von Deinem Leben erhoffst. Probiere verschiedene Möglichkeiten aus, in welchem Umfeld und mit welchen Leuten Du gerne leben möchtest. Du hast nur ein Leben und Dich selbst im Gepäck. Da lohnt es sich doch, mit sich selbst gut klarzukommen und sich seine Träume zu erfüllen, oder?
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