Keine Frage, ein Zahnarzt wird immer mehr Geld auf der hohen Kante haben als ein angestellter Friseur. Trotzdem sind die Berufswahl und das daraus resultierende Einkommen nur ein Faktor von vielen. Die meisten Menschen, deren Finanzlage eher prekär ist, machen einen oder mehrere der folgenden Fehler.
1. Schulden machen und nicht zeitig tilgen:
In die Schuldenfalle tappen kann jeder. Manch einer hat sein Bafög abzustottern, andere geraten durch den ersten Dispokredit bei der Bank in einen regelrechten Kaufrausch. Doch wie auch immer: Die Schulden sollten, solange sie da sind, Priorität vor allen anderen Dingen haben. Der All-inclusive-Sommerurlaub muss also genauso warten wie das Cabriolet. Wenn das Einkommen steigt, lässt sich meist auch die Tilgungsrate erhöhen. Erst wenn die Schuldenlast weg ist, kann es auch mit einem Vermögensaufbau klappen.
2. Keine Rücklagen bilden:
Für den Ernstfall sollte immer vorgesorgt sein. Denn es kommt immer wieder vor, dass das Auto kaputtgeht oder eine neue Waschmaschine angeschafft werden muss. Experten raten Arbeitnehmern, etwa das Zwei- bis Dreifache ihres Monatseinkommens auf die hohe Kante zu legen. Bei Selbstständigen sollte das Sechsfache das Ziel sein, denn hier sind die finanziellen Risiken meist deutlich größer.
3. Zu viel Geld ausgeben:
Es ist vollkommen normal, dass mit einem höheren Einkommen auch die Ausgaben steigen. Im Sommerurlaub geht es vielleicht nicht mehr an die Ostsee, sondern nach Teneriffa und auch beim neuen Fernseher kann man sich guten Gewissens für das Markengerät mit der großen Bilddiagonale entscheiden. Trotzdem sollte die Sparquote im Vergleich zu den Ausgaben deutlich stärker ansteigen.
4. Nicht an das Alter denken:
Experten gehen davon aus, dass ab 2036 mindestens jeder fünfte Rentner von einer Altersarmut bedroht ist. Darum ist es wichtig, rechtzeitig vorzusorgen. So schön es auch sein mag, jetzt mit einem Sportwagen herumzufahren: Wenn man als Rentner bei der Tafel anstehen muss, wird man sich selbst für dieses teure Hobby hassen.
5. Nur das sparen, was übrigbleibt:
Viele Menschen sparen das, was am Monatsende übrigbleibt. Die Crux ist nur: Meist ist das nicht viel, zumal sicher irgendwo noch ein käufliches Angebot lockt, das man sich nicht entgehen lassen will. Besser ist es daher, einen festen Betrag (zum Beispiel 10% des Einkommens) jeden Monat anzusparen. Erstaunlicherweise kommen fast alle Menschen damit gut zurecht, ohne dass dieses Geld spürbar fehlen würde.
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MR. GOODLIFE