Gerade in der heutigen Leistungsgesellschaft steigt der individuelle Druck zunehmend an. Mit unseren Laptops, Smartphones und der permanenten Anbindung ans Internet begleitet uns die Arbeit oftmals gerne mit nach Hause. Wir sind ständig erreichbar und ständig am arbeiten. Privates und Berufliches verschwimmen immer mehr miteinander.
Denn: Derjenige, der viel arbeitet und mit wenig Schlaf auskommt, gilt oft als besonders leistungsstark, effizient und aktiv. Und wer möchte nicht gerne so von seinem Umfeld wahrgenommen werden. Die Tatsache, dass zu wenig Schlaf auf Dauer schwere gesundheitliche Folgen nach sich ziehen kann, verdrängen wir gerne. Auch die positiven Aspekte, die ausreichend Schlaf mit sich bringt, verlieren wir oft aus den Augen.
Im Folgenden gibt es 5 Gründe dafür, warum Du mehr schlafen solltest.
Beziehungsweise beugt ausreichend Schlaf potentiellen Langzeitfolgen vor, die aufgrund von Schlafmangel entstehen können. Zu den möglichen Folgen zählen unter anderem Diabetes, Depression, Übergewicht und ein erhöhtes Herzinfark-/Schlaganfallrisiko. Eine Studie der RAND Corporation zeigt, dass Menschen, die weniger als 6 Stunden täglich schlafen, einem 13% höheren Sterberisiko ausgesetzt sind, als jene, die zwischen 7 und 9 Stunden schlafen.
Nicht umsonst spricht man im Volksmund vom Schönheitsschlaf. Wissenschaftlich lässt sich diese These seit 2010 auch belegen. Laut einer schwedischen Studie wirken ausgeschlafene Menschen auf uns attraktiver als jene, die zu wenig geschlafen haben. An der Studie haben insgesamt 23 Erwachsene teilgenommen, die einmal ausgeschlafen und einmal unausgeschlafen fotografiert wurden. Die Bilder wurden 65 ungeschulten Beobachtern vorgelegt und im Hinblick auf die wahrgenomme Gesundheit, Attraktivität und Müdigkeit bewertet. Das Ergebnis war eindeutig.
Zugegeben: Schlaf allein macht natürlich nicht schlau. Doch während wir nachts gemütlich im Bett liegen und vor uns hin schlummern, arbeitet unser Gehirn auf Hochtouren. Alle Eindrücke und Informationen des Tages werden während des Schlafes verarbeitet. Neu Gelerntes wird während der Tiefschlafphase im Langzeitgedächtnis gespeichert und Synapsen bilden sich. Ebenso findet Kreativität in dieser Zeit statt. Gerade dann, wenn der Geist zur Ruhe kommt und nicht das sich wiederholende Alltagsprogramm des Jobs abspielen muss. Vor wichtigen Entscheidungen macht es also auch tatsächlich Sinn „einfach mal eine Nacht drüber zu schlafen“.
Wer ausreichend schläft, hat eine größere Aufmerksamkeitsspanne, ist allgemein produktiver und leistungsbereiter. Marco Hafner, Forschungsleiter der RAND Corporation, bestätigt diese These. Denn: Unter Schlafmangel werden Informationen langsamer vom Gehirn verarbeitet. Ausreichend Schlaf sorgt für eine geminderte Anspannung, Müdigkeit und begünstigt kongitive Leistungen.
Natürlich reicht es nicht aus, den ganzen lieben Tag lang zu schlafen. Der Körper greift, nachdem die aufgenommene Energie über das Abendessen bereits aufgebraucht wurde, auf die Fettreserven zurück. Eine zentrale Rolle spielt hierbei das Proteohormo Leptin. Dieses sendet chemische Botenstoffe aus, die dem Körper signalisieren das Essen einzustellen und für die Energiegewinnung auf Fettreserven auszuweichen.
MR. GOODLIFE
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