Auch wenn Bill Gates schon seit Jahrzehnten als Microsoft-Gründer und Koryphäe seines Fachs bekannt ist, so verkörperte er wohl lange Zeit das Klischee eines Nerds: Blass, langweilig, Busfahrerbrille.
Dementsprechend war seine Angestellte Melinda French nicht sonderlich angetan, als ihr der Chef persönlich seine Aufwartung machte. Gerade hatte sie ihren Abschluss an der Duke University gemacht und war als Produktmanagerin zu Microsoft gewechselt, als sie bereits von Billd Gates persönlich zum Dinner eingeladen wurde. Zwar sagte sie bei seiner ersten Anfrage ab, doch Bill ließ nicht locker: Abends rief er sie nochmals an, um sie um ein Date zu bitten.
Zwar hatte Melinda Bedenken, sich auf ihren eigenen Chef einzulassen. Allerdings näherten sie sich im Verlauf von sieben Jahren immer weiter an, wobei insbesondere Melinda ihre eigenen beruflichen Ziele im Blick behielt. Dann schließlich heirateten sie auf Hawaii, wobei Bill für den Moment seine ihm typische Sparsamkeit vergaß: Er buchte das gesamte Hotel und sämtliche Hubschrauber der Insel Maui, um mögliche Paparazzi fernzuhalten. Daher sind bis heute nur wenige Details über die Hochzeit bekannt.
Gemeinsames soziales Engagement schweißt zusammen
Auch wenn zum Zeitpunkt ihres Kennenlernens der gemeinsame Mittelpunkt ganz klar Microsoft hieß, so haben sich Bill und Melinda inzwischen einen mindestens ebenso großen Namen im sozialen Engagement gemacht. Die Bill and Melinda Gates Foundation gilt mit einem Vermögen von 50 Millarden Dollar als größte karitative Stiftung der USA. Seit der Gründung vor 18 Jahren reisten Bill und Melinda oftmals in die ärmsten Länder dieser Welt, um sich dort ein Bild der Lebensverhältnisse zu machen und gemeinsam zu überlegen, wie ein sinnvolles Engagement aussehen könnte.
Eigentlich startete die Stiftung als William H. Gates Foundation, doch Melinda trat nach ihrer Babypause bei. Anfangs hatte sie dabei noch mit dem Problem zu kämpfen, dass Bill von den meisten Menschen als der wesentliche Gesprächspartner betrachtet wurde, während man sie ignorierte. Im Laufe der Zeit erarbeitete sie sich aber den notwendigen Respekt und die Anerkennung. Inzwischen sind sie als gleichberechtigt anerkannt. Und Bill bekennt offen: „Alles, was ich im Leben gemacht habe, erfolgte immer mit einem Partner.
Kein Wunder, dass die Ehe von Bill und Melinda auf dem Prinzip der Synchronisation beruht: Beide verstehen sich in jeder Hinsicht als Team und funktionieren auf diese Weise auch am besten. Ein Prinzip, das sie im Alltag genauso leben wie bei der Arbeit. Die beiden geschnitzten Vögel, die sie von Bills Eltern zur Hochzeit bekamen, sind deshalb das wohl beste Symbol der Liebe und Beziehung zwischen Bill und Melinda. Schön, wenn ein Paar derart gut miteinander harmoniert!
Das könnte Dich ebenfalls informieren: Diesen Ratschlag würde Bill Gates seinem jüngeren Ich geben