Chris Kronners Tipps für den perfekten Burger

Wenn es um die Ernährung geht, solltest Du stets einen von zwei Grundsätzen beherzigen, die sich zugegebenermaßen nicht immer in Einklang bringen lassen: Entweder Du bringst besonders gesunde Speisen auf den Tisch oder solche, die größten Genuss versprechen.

Und manchmal muss es eben einfach ein Burger sein, auch wenn Ernährungsexperten die Augen verdrehen. Aber gemeint ist damit kein Burger, den Du im amerikanischen Fastfood-Restaurant am Autohof bestellst. Ein selbstgebrutzelter Burger ist viel besser, wenn er richtig gut gemacht ist. Der Burger-Guru Chris Kronner gibt dafür ein paar entscheidende Tipps.

Mach‘ das Hackfleisch selber!

Hackfleisch, wie Du es für die Pattys eines Burgers benötigst, bekommst Du beim Metzger, im Supermarkt oder gar im Discounter. Gerade von letztgenannter Bezugsquelle ist aber abzuraten, denn dort bekommst Du das Fleisch vorportioniert in der Plastikverpackung. Das bedeutet nicht nur eine Menge vermeidbaren Müll: Hier musst Du davon ausgehen, dass es sich um kein sonderlich hochwertiges Fleisch handelt. Außerdem enthält es dermaßen viel Wasser, dass Du unterm Strich deutlich weniger für Dein Geld bekommst, als Du es eigentlich vermutest. Besser ist es, wenn der Metzger Deines Vertrauens das Fleisch frisch durch den Wolf dreht.

Am besten fragst Du nach Fleisch mit einem Fettanteil von etwa 20 – 30%, dann gelingen die Pattys am besten. Du kannst aber auch qualitativ hochwertige Fleischstücke kaufen, die Du selbst durch den Fleischwolf drehst oder in der Küchenmaschine zerkleinerst. Frischer und besser geht es nicht, außerdem kannst Du dann oft sogar auf ganz besonderes Fleisch zugreifen. Es muss kein Wagyū-Rind sein, aber vielleicht Fleisch von verantwortungsvoll gehaltenen Tieren. Außerdem besorgen Dir viele Fleischer auf Vorbestellung auch Fleisch vom Wildschwein oder Lamm. All dies suchst Du an der Fastfood-Bude vergeblich, schmeckt aber hervorragend.

Spare nicht am Salz!

Ein salzarmer Burger ist ein fader Burger. Diesen Umstand müssen auch Ernährungsexperten eingestehen, die stets eine salzarme Ernährung empfehlen. Aber auch mit wenig Salz wird Dein Burger nicht zum gesunden Superfood, also darfst Du hier ruhig etwas großzügiger sein. Außerdem würzt das Fleisch auch das Brötchen und die Beilagen mit.

Der richtige Umgang mit den Brötchen

Ganz gleich, ob Du die Burger-Brötchen selber backst oder sie im Supermarkt kaufst: Bitte schneide sie nicht einfach auf, um sie dann direkt zu belegen. Besser schmeckt es, wenn Du sie aufschneidest, die Schnittflächen mit Butter bestreichst und sie dann für einen kurzen Moment mit den Schnittflächen nach unten in die heiße Pfanne gibst. So bekommen die Brötchenhälften eine leichte Kruste und werden durch die in der Butter enthaltene Feuchtigkeit gleichzeitig gedämpft. Das macht sie außerdem deutlich aromatischer.

Käse und Mayo machen den Burger perfekt

Aber nur dann, wenn Du auch bei diesem letzten Schritt nicht anfängst zu knausern. Am besten machst Du Dir die Mayo selbst, Chris Kronner empfiehlt sogar eine selbstgemachte Cheddar-Cheese-Mayo. Solltest Du keine Lust oder keine Zeit haben, eine eigene Mayo herzustellen, greife bitte nicht zur billigsten Discounter-Variante.

Mehr Infos: Chris Kronner