• Life

    Ein blinder Fotograf:
    Die Geschichte von Pete Eckert

    2. August 2017
    Ein blinder Fotograf: <br> Die Geschichte von Pete Eckert
    © VW

    Wenn ein Auto von einem blinden Fotografen als interessant und fotogen eingeschätzt wird, darf dies bereits als Ritterschlag gelten. Denn wer nicht mit den eigenen Augen sehen kann, nimmt Menschen und Objekte mit allen anderen Sinnen wahr.

    Dies gilt insbesondere für Pete Eckert, der sich als junger Zimmermann mit Skulpturen und Industrial Design auseinandersetzte und sogar ein Architekturstudium anstrebte.

    Allerdings kam ihm seine Erkrankung, die zur völligen Blindheit führte, dazwischen. Dennoch versteht er sich weiterhin als visueller Mensch, dem lediglich die Sehfähigkeit abhanden gekommen ist.

    Der Weg zur Fotografie war nicht vorgezeichnet

    Kein Wunder, denn auch ein Gehörloser wird höchstwahrscheinlich kein Komponist. Hinzu kommt, dass Pete Eckert als junger, noch sehender Mensch keine nennenswerten Erfahrungen mit der Fotografie gesammelt hat. Im Verlauf der zunehmenden Erblindung musste er erfahren, dass es in der freien Wirtschaft eine Menge Vorbehalte gegenüber blinden Mitbürgern gibt.

    Immerhin konnte er irgendwann einen Job bei der kalifornischen Staatsregierung ergattern, in dem er anderen Blinden bei der Arbeitssuche helfen sollte. Für einen so kreativen wie handwerklich geschickten Menschen wie Pete Eckert konnte das freilich nur eine Episode bleiben.

    Er brachte sich selbst das Drechseln bei und verlegte sich irgendwann auf die Herstellung hölzerner Uhren – einer brotlosen Kunst. Wobei er Kunst machen wollte – nur eben eine, die gleichzeitig ein nennenswertes Einkommen versprach.

    Durch Zufall stolperte er eines Tages über die alte Kamera seiner Schwiegermutter – und die neue Leidenschaft war geweckt.

    Seither befasst sich Pete Eckert auf seine ganz eigene Weise mit der Fotografie: Er sieht seine Motive nicht, kann sie jedoch hören, riechen und begreifen. Für weitere Eindrücke „leiht“ er sich die Augen seines Umfeldes, indem er sehende Personen zu ihren visuellen Eindrücken befragt – aber erst, nachdem die Aufnahmen bereits entstanden sind.

    Was will Pete Eckert mit seiner Kunst bewirken?

    Wichtiger als das fertige Bild ist für Pete Eckert der Entstehungsprozess. Dabei geht es um die individuelle Wahrnehmung des Motivs mit allen verfügbaren Sinnen, die vor seinem inneren Auge ein klares Bild zusammensetzen.

    Ganz bewusst distanziert sich der Fotograf nicht von der Welt der Sehenden, möchte sehende Menschen aber dazu animieren, über Blindheit nachzudenken. Auch als erblindeter Mensch hat man eine ganz individuelle Sichtweise auf Kunst und Ästhetik, die sich, etwa durch die fotografische Technik des Light Paintings, visuell umsetzen lässt.

    Ein blinder Fotograf: Die Geschichte von Pete Eckert

    Dass Pete Eckert sich auch mit dem neuen VW Arteon befasst hat, war ein Glücksfall für alle Beteiligten 

    Denn welche Schönheit und Dynamik ein Auto ausstrahlt, ist keine rein optische Frage. Diese Aussage kann jeder bestätigen, der jemals in einem richtig tollen Auto mitgefahren ist.

    Folgerichtig zeigt Pete Eckert in der Kampagne des neuen VW Arteons, wie sein inneres Bild dieses beeindruckenden Autos aussieht.

    Ein blinder Fotograf: Die Geschichte von Pete Eckert

    Du möchtest mehr erfahren? Jetzt entdecken! 



    FC Barcelona bestätigt 222 Mio-Transfer von Neymar Vorheriger Beitrag

    FC Barcelona bestätigt 222 Mio-Transfer von Neymar

    Nächster Beitrag

    70 Jahre VW Bulli: Ein fröhlicher Gruß an den Uropa!

    70 Jahre VW Bulli: Ein fröhlicher Gruß an den Uropa!

    MR. GOODLIFE

    MORE ARTICLES

  • Goodness

    Follow us