Gin Tonic Eis: Gin & Tonic mit Gurke am Stiel
Bühne frei für das Gin Tonic Eis: Die Sonne scheint Dir warm ins Gesicht, es weht ein leichter Wind und Du hast Zeit und Muße? Dann ist alles perfekt für einen richtig lässigen und coolen Drink! Und wie könnte dieser besser schmecken als in der wirklich eiskalten Variante? Stell‘ am besten schon einmal die Popsicles kalt, dann geht es später noch ein bisschen schneller.
Der richtige Gin
Der Gin Tonic gehört zweifelsfrei zu den zeitlosesten Drinks weltweit. Er wird schon seit Jahrhunderten getrunken, ist bei den aktuellen Zeitgenossen angesagt und wird uns sicherlich alle überleben. Recht wahrscheinlich verdanken wir ihn englischen Kolonialherren, die im indisch-heiß-tropischen Sommer die geniale Idee hatten, ihr chininhaltiges Wasser mit Gin zu mischen. Aber dafür brauchte es erst einmal den Bedarf und die wichtigste Grundzutat, den Gin.
Wie gut, dass für die Ursprünge des Gin Tonic Eis zu diesem Zeitpunkt dank des deutschen, in den Niederlanden lebenden Mediziners Franz de le Boë bereits gesorgt war: Als er circa in der Mitte des 17. Jahrhunderts auf der Suche nach einem Mittel gegen Nieren- und Magenerkrankungen auf einen Wacholderbeer-Schnaps stieß, brachte der Genever viele seine Patienten wieder gut auf die Füße. Oder zumindest gut unter den Tisch. Zumindest schaffte es der Kräuterschnaps schnell über die niederländische Grenze nach England. Und dort wurde er innerhalb von gut 80 Jahren unter kräftiger gesetzlicher Mitwirkungen (eine rechtlich vereinfachte Produktion und Importverboten gegenüber bestimmten französischen Produkten) zum breiten Massengetränk.
Doch der anfängliche Siegeszug der Spirituose offenbarte auch seine Schattenseiten, die ihre Weiterentwicklung zum Gin Tonic Eis fast zunichte gemacht hätten. Die Briten betranken sich reihenweise damit und die Qualität wurde immer schlechter. Die Konsequenz war der „Gin Act“, der die lizenzfreie Herstellung und selbst den Verkauf von kleinen Mengen ahndete. Der Schnaps wurde wieder teurer und verlor als einfacher „Fusel“ an Popularität. Doch siehe da: Bald stieg seine Qualität wieder deutlich an – und so ist sie bis heute vielfach geblieben. Daher wird Gin wieder sehr geschätzt.
Das Tonic
Bleibt für das Gin Tonic Eis also noch die Frage, wie das Tonic in den Gin kam: Chininhaltiges Wasser diente während der Zeit des britischen Kolonial-Empires als Malariaschutz. Allerdings war es durch ein hohes Maß an Chinin so herb, dass es manch einem in Indien befindlichen Briten die Schuhe und den Tropenhut auszog – aber beim besten Willen keinen Genuss darstellte. Die Lösung? Gin! Und schon war der Gin Tonic geboren! (Wobei wir heute von deutlich mehr zucker- und zitronenhaltigen Tonic Waters profitieren.)
Very British – oder cold as ice?
Egal, ob als Medizin oder als lässig-cooler Sommerdrink – Gin Tonic ist heute wieder in aller Munde und in den verschiedensten Varianten zu haben. Ob klassisch mit Limettensaft und Gurke oder mit Zitrone, Basilikum und Minze oder ganz angesagt mit Grapefruit: Der Lieblingscocktail der seligen Queen Mum geht immer noch mit Vergnügen über die Theke.
Allerdings gibt es in jedem Sommer diese Momente, in denen man(n) sagt: Ein Drink ist gut, ein Eis wäre noch besser – und genau für diesen Fall wurde das Gin Tonic Eis erfunden. Ganz ehrlich, kein unnötiger Schnickschnack und mithilfe von Popsicle-Formen ziemlich einfach herzustellen. Es schmeckt bestechend klassisch und ist dank der Gurkenscheiben auch ein optisches Highlight.
Das kommt rein:
• 3 Becher Tonic
• 1½ oz Gin
• ¼ Limettensaft
• ½ Becher geschnittene Gurke
So wird’s gemacht:
• Vermische Gin, Tonic und Limettensaft miteinander.
• Lege die Eis-Popsicles mit den fein geschnittenen Gurkenscheiben aus.
• Gebe den Drink darauf, stelle die Formen ins Eisfach und lasse sie über Nacht gefrieren.
• Sobald das Gin Tonic Eis dann fest geworden ist, vorsichtig aus den Popsicles lösen und möglichst schnell mit guten Freunden genießen.
Cheers!
MR. GOODLIFE