Achtsamkeits- und Konzentrationsübungen wie beim vertieften Atmen sorgen dafür, dass Du dich besser sammeln und deinen Geist erweitern kannst. Ideal in einem Zeitalter, indem Du mit Informationen überhäuft wirst und ständig verschiedene Menschen etwas von Dir wollen. Und damit bist Du nicht alleine: 2018 erfuhr die Pronova BKK per Umfrage, dass Stress bei 87 % aller deutschen Arbeitnehmer*innen ein Thema ist. Passend dazu erforschten Wissenschaftler*innen am magdeburgischen Leibnitz-Institut für Neurobiologie, was während der Meditation im Gehirn passiert.
Fazit: Meditation als Schlüssel zur mehr Fokussierung und Belastbarkeit
Ganz egal, wie man(n) zu Religion und Spiritualität steht: Meditation tut dem Körper gut, weil sie ihn quasi selbstreguliert. Milliarden von Neuronen sind mit der Verarbeitung und Sortierung von wichtigen und unwichtigen Informationen beschäftigt. Durch die Lenkung und bewusste Steuerung kommt es bei vielen Menschen zu einer verbesserten Informationsführung. Mit dem Ergebnis, dass eine gesteigerte Achtsamkeit auf die Dauer zu mehr Leistungsfähigkeit führt. Besonderer Pluspunkt dabei: Ein positiver Effekt setzt nicht erst nach mehreren Tagen, Wochen oder sogar erst Monaten ein – sondern schon nach der ersten Übung. Allerdings muss man sich dabei selbst gründlich kontrollieren und immer wieder fokussieren.
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Eine der bedeutendsten Übungen dabei: Bewusstes Atmen
Schon 2016 erforschten Wissenschaftler*innen aus den USA, wie der Körper über seine Gehirnaktivität und das damit verbundene Gedächtnis beziehungsweise die Reaktionen auf bewusstes Atmen auswirkt. Die interessante Feststellung: Proband*innen, die bewusst durch die Nase einatmeten, konnten sowohl die Emotionen, die sich in den Gesichtern anderer Menschen widerspiegelten, schneller deuten als auch sich bestimmte Gegenstände deutlich besser merken. Kurz gesagt: Schon zu diesem Zeitpunkt wurde deutlich, dass bewusstes Atmen (wie es in der Meditation häufig angewandt wird) zu einer besseren und zügigeren Informationsverarbeitung beitragen könnte.
Eine Erkenntnis, die sich auch in den Forschungen des Leipniz-Instituts bestätigte. Aber das war auf Seiten der Magdeburger*innen noch nicht alles: Als sie die gemessenen Hirnaktivitäten auswerteten, stellten sie auch fest, dass im Gehirn während der Mediation andere Hirnbereiche als sonst aktiv sind. Ein Umstand, der dabei hilft, in dieser speziellen Ruheform Informationen noch besser zu verarbeiten. Oder mit anderen Worten: Je mehr man(n) meditiert, desto leistungsfähiger wird das Gehirn – und desto besser kann unter Stress auf in der Ruhe gewonnene Erkenntnisse zurückgegriffen werden.
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