Du bist, was Du isst. Aber Du bist auch, was Du trinkst. Was irgendwie nach einer schrägen Binsenweisheit klingt, ist sogar wissenschaftlich belegt.
So hat eine im Wissenschaftsmagazin „BMJ Open“ veröffentlichte Studie gezeigt, was Du wahrscheinlich schon immer geahnt hast: 30.000 Probanden im Alter zwischen 18 und 34 aus 21 verschiedenen Ländern testeten die unterschiedliche Wirkung diverser Alkoholsorten und wurden aufgefordert, selbige in einen Fragebogen einzutragen. Dabei sollten die Getränke beziehungsweise Spirituosen mit bestimmten Emotionen in Verbindung gebracht werden.
Dabei bestätigte sich tatsächlich, dass Rotwein und Bier eine eher entspannende Wirkung haben und daher tendenziell zu Müdigkeit führen. Bei Wodka und vor allem bei Gin sah die Sache hingegen vollkommen anders aus: Diese Spirituosen werden zumeist als anregend wahrgenommen und daher besonders gerne in langen Partynächten konsumiert. 59 Prozent der Probanden gaben zudem an, sich nach dem Konsum von Gin selbstbewusst und sexy zu fühlen.
Leider wurde auch ein Nebeneffekt bestätigt, der vor allem auf Männer zutrifft: Zu viel Alkohol, insbesondere ein Übermaß an Spirituosen, kann zu Aggressivität führen.
Trink Dich gesund!
Na gut, diese Überschrift ist natürlich nicht ganz ernst gemeint. Denn die negativen Auswirkungen von Alkohol sind seit vielen Jahren bewiesen. Daher sollen sie an dieser Stelle auch nicht kleingeredet werden. Dennoch: Einige Spirituosen können tatsächlich eine positive Wirkung auf die Gesundheit haben, sofern sie in Maßen genossen werden.
Gin beispielsweise enthält Wacholder und Koriander, wodurch er die Nierenfunktion anregt. Es gibt Stimmen, die sogar von Detox durch Gin sprechen.
Außerdem ist Gin äußerst kalorienarm, da 1 Cl gerade einmal 23 Kalorien enthält. Wer also auf eine angebliche Gewichtszunahme durch den Alkoholkonsum hinweist, sollte am besten zu Gin wechseln – oder so oft wie möglich ganz auf den Alkohol verzichten.
Auch die Heilwirkung des guten Tropfens ist mittlerweile bestätigt. Zu Zeiten der britischen Besatzungszeit in Indien erkannten die Briten, dass ihr gern getrunkenes Mixgetränk Gin Tonic eine gewisse Malariaprophylaxe zu sein schien. Der Grund dafür lag aber nicht vordergründig im Gin, sondern im Tonic Water. Dieses enthält Chinarinde, die in Indien seit Urzeiten als Hausmittel zum Schutz vor Malaria gilt.
Last, but not least: Gin enthält sehr viele Antioxidantien, die freie Radikale neutralisieren.
Gutes kann also gesund sein!
Mit Sicherheit zählt Gin zu den wenigen Spirituosen, die tatsächlich gut für Gesundheit und Wohlbefinden sein können. Daher ist es absolut sinnvoll, stets einen guten Tropfen im Haus zu haben. Dabei macht es aber wenig Sinn, zu sehr auf jeden einzelnen Euro zu schauen, denn die Qualität schmeckt man – und ein schlechter Gin hat das Potenzial, jeglichen Genuss zunichte zu machen.
Wenn Dir der Gin zu stark ist, um ihn pur zu trinken: Gin Tonic kannst Du Dir ganz einfach selber mixen. Und dabei handelt es sich nicht um den einzigen Drink, der auf Basis von Gin zubereitet wird.
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MR. GOODLIFE