Ein neuer, positiver Trend zeichnet sich ab: Mit YouTubern erfolgreich lernen
Youtube ist vor allem als Unterhaltungsplattform bekannt. Hier findest Du Deine Lieblingssongs, alte Folgen der von Dir bevorzugten TV-Serien und jede Menge Nonsense von selbsternannten Influencern. Einige Inhalte haben aber auch einen klaren Lerneffekt.
Wahrscheinlich denkst Du jetzt erst einmal an Tutorials, von denen Dich bekanntlich auch nicht alle weiterbringen. Die Inhalte reichen hier von der Anleitung zum Rückenkratzen über das Stricken von Socken für Meerschweinchen bis hin zum Zahnriemenwechsel beim Auto. Du hast es aber nicht nur in der Hand, welche Inhalte Du als förderlich erachtest. Auch das Lernen selbst kann Dich weiterbringen. Vielleicht kennst Du diesen Effekt auch aus der Bibliothek in der Uni: Die Tatsache, dass alle um Dich herum akribisch am Büffeln sind, motiviert Dich selbst dazu, ebenfalls fleißig zu sein.
Eigentlich war es nur eine Frage der Zeit, bis dieses Prinzip auch auf die virtuelle Welt übertragen wird. Mittlerweile jedoch gibt es eine wachsende Zahl an Youtubern, die sich ihren Followern auf eigenen Kanälen beim Lernen und Studieren präsentieren. Wohlgemerkt, dabei teilen die Studierenden nicht etwa die Inhalte und Lernmaterialien, sondern nur die Lernsituation an sich.
Du siehst, wie jemand am Computer arbeitet, Bücher wälzt oder sich handschriftliche Notizen macht. Du erlebst ein Szenario der Ruhe und Konzentration und manches Mal auch der rauchenden Köpfe. Im Prinzip schaust Du dem Lernenden über die Schulter, ohne räumlich anwesend zu sein.
Wenn sich Dir Sinn und Zweck dieser Übung nicht gleich erschließen, ist das nicht ungewöhnlich. Der positive Effekt offenbart sich tatsächlich erst auf den zweiten Blick – und zwar für beide Seiten. So wird der Studierende durch sein virtuelles Publikum dazu motiviert, sein Programm akribisch und vor allem konzentriert durchzuziehen. Schließlich will er sich nicht die Blöße geben, dem inneren Schweinehund die Regie zu überlassen. Der Zuschauer indes kann alleine durch die Betrachtung (und häufig auch das Hören) dieser Lernsituation angespornt werden, mit gleicher Anstrengung mitzulernen.
Gemeinsam lernt es sich eben leichter – auch wenn man viele hundert Kilometer voneinander entfernt ist und jeder sein eigenes Thema verfolgt.
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MR. GOODLIFE