Der Mojito gehört zu DEN Cocktail-Klassikern schlechthin: Limetten, Rum und Minze sorgen schließlich dafür, dass auch auf Balkonien ein echtes Urlaubsfeeling aufkommt. Allerdings muss man(n) einige Tricks und Kniffe kennen, damit er wirklich zum gewünschten Geschmackserlebnis wird. Besonders im Fokus dabei: Die richtigen Zutaten.
So wird der Mojito gemixt
Zutaten:
– 5 bis 6 cl mittelalter kubanischer Rum (nicht zu kräftig, beispielsweise von Appleton, Bacardi, Plantation oder Varadero)
– 3 cl Limettensaft
– etwa 3 TL Rohrzucker (weiß!)
– 10 bis 15 Blatt frische Minze
– Mineralwasser (Soda)
– Eiswürfel
Zubereitung:
– Als Erstes den Rohrzucker sowie den Limettensaft in das Glas geben und kurz umrühren.
– Dann die Minze hinzugeben und lediglich leicht andrücken – nicht ganz zerstoßen.
– Den Rum einfüllen und erneut umrühren.
– Das Eis dazugeben und zum Schluss den Drink mit Soda auffüllen.
– Noch einmal vorsichtig alles miteinander vermengen und direkt servieren.
Klingt einfach? Ist es auch – wenn Du bestimmte Aspekte bedenkst
Wenngleich die Zubereitung des Mojitos nicht wie ein Hexenwerk anmutet, lohnt es sich, bestimmte Dinge im Hinterkopf zu haben. Denn die richtige Zucker- oder Minzsorte, Einfüllreihenfolge und Eis-Soda-Reihenfolge entscheidet darüber, ob Du letztlich einen ganz passablen oder hervorragenden Cocktail genießen wird.
Daher hier das Wichtigste im Überblick:
Der Rohrzucker sollte weiß sein. Bars bieten oft Weiß oder Braun zur Auswahl an. Für die private Bar ist weißer Rohrzucker aber die bessere Wahl, weil er sich durch seine feinere Struktur besser auflöst.
Limette gehört als Saft in das Glas und vielleicht noch als Deko an den Rand. Mehr aber auch nicht. Das liegt daran, dass zerdrückte Limettenstücke über ihre Schale Bitterstoffe und ätherische Öle abgeben würden – und die würde das Aromenspiel des Mojitos in Mitleidenschaft ziehen. Alternative: So speziell schneiden können, dass alle weißen Limettenanteile, die die Bitterstoffe enthalten, entfernt werden.
Minze ist nicht gleich Minze. Deswegen bietet es sich an, gleich beim Kauf der Zutat darauf zu achten, dass es sich nicht aus Versehen um Zitronenmelisse beziehungsweise Pfefferminze handelt.
Der Rum sollte nicht zu stark sein und mengenmäßig dezent verwendet werden. Man(n) möchte ja eventuell noch geraden Weges und Fußes nach Hause laufen können. Außerdem soll der Mojito eine erfrischende Limonade mit kleinem Extra-Kick und kein Rum mit Einlage sein.
Erst das Eis, dann das Soda – aber alles erst nach allen anderen Zutaten. Das liegt daran, dass das direkt ins Glas gegeben Eis den Cocktail durch den Schmelzwasser-Effekt verwässern würde. Und in Bezug auf das Soda gilt: Je später es eingefüllt wird, desto länger bleibt der Cocktail prickelnd und frisch.
Der Mojito wird vor dem Servieren immer umgerührt. Denn nur dann kann er sein volles Aroma und das gelungene Spiel zwischen Süße und Säure entfalten. Ein Schichtgetränk ist er also nicht. Und wenn ihn der Barkeeper noch nicht umgerührt haben sollte, bist du eben selbst gefragt.
Und wenn Du ihn dann noch ganz stilecht in einem Longdrink- oder Tumbler-Glas servierst, steht dem Genuss erst recht nichts mehr im Wege.
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