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    Warum man Pausen braucht um produktiv zu sein

    12. Oktober 2021
    Warum man Pausen braucht um produktiv zu sein
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    Immer weiter, immer schneller, immer effizienter? Das zumindest suggeriert uns die moderne Welt immer häufiger. Doch kann das wirklich funktionieren? Egal, wie hart Du es versuchst, in den meisten Fällen wirst Du feststellen, dass irgendwann eine Grenze erreicht ist und Du Dein Aktivitäts-, Kreativitäts- und Produktivitätslevel einfach nicht mehr halten kannst. Aber keine Sorge, damit bist Du nicht allein. So merkt beispielsweise Louis Lewitan (Management-Berater und Psychologe aus München) sinnbildlich gesprochen an, dass Autofahren ohne Tanken eben einfach nicht funktioniere. Ein guter Grund, einen Blick auf die Tankstelle zu werfen – die gute kleine Pause zwischendurch.

    Ganze Generationen von Wissenschaftler*innen haben bewiesen, dass regelmäßige Pausen wichtig für das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit sind – weitgehend unabhängig vom Kontext ihrer jeweiligen Studien und der dabei untersuchten unterschiedlichen Menschen. Unterm Strich waren die Ergebnisse immer vergleichbar: Menschen brauchen einen Wechsel von aktiven und passiven Phasen, weil ansonsten eine Überdosis an Stresshormonen ausgeschüttet wird. In der Konsequenz steigt das Risiko für Diabetes, Demenz und Herz-Kreislauferkrankungen. Und als wäre das noch nicht genug, sinkt der Lerneffekt, weil das Gehirn Informationen entweder nicht ins Langzeitgedächtnis übernimmt oder sogar löscht. Lange Rede, kurzer Sinn: Manchmal wäre es besser, sich für einen Moment gut zu betten als zu büffeln. Bleibt aber noch folgende Frage:

    Wann sollte man(n) eine Pause einlegen? Und wie sollte man(n) sie gestalten?

    Forscher*innen haben im Zuge verschiedener Studien herausgefunden, dass Konzentration und geistige Leistungsfähigkeit etwa 45 Minuten auf Hochtouren laufen können, bevor sie dann deutlich abnehmen. Spätestens nach 90 Minuten sollte aber wirklich Schluss sein und eine etwa viertelstündige Pause eingelegt werden. Während erholt sich Dein Gehirn aber nicht nur, es bekommt auch die Gelegenheit, die gerade aufgenommenen Informationen zu sortieren und verarbeiten und schafft damit selbst Platz für neuen Input und mehr Leistung.
    Wichtig dabei ist jedoch, dass Du in der Pause nicht per Smartphone oder anderen Kommunikationsmitteln herum hantierst. Eine Pause ist eine Pause ist eine Pause – Reizüberflutungen haben dabei nichts zu suchen. Idealerweise verbringst Du Deine Pause daher an der frischen Luft – oder Du meditierst beziehungsweise machst das Licht aus, die Augen zu und schließt auch Geräusche per Ohrenstöpsel aus. Unter diesem Gesichtspunkt ist das Home Office gar nicht einmal so verkehrt, denn hier kannst Du tatsächlich in einer angenehmen Umgebung Power Napping betreiben. Deutlich länger als eine Viertelstunde ist dann allerdings nicht empfehlenswert.

    Lange Rede, kurzer Sinn: Eine kleine Pause zur rechten Zeit macht Dich fit und produktiver

    Abgekämpfte Mitarbeiter*innen, die sich nicht richtig konzentrieren, geschweige denn kreative Lösungsstrategien entwickeln können, tun sich selbst nichts Gutes und sind natürlich auch nicht im Sinne eines Unternehmens. Dieses Licht ist auch schon Großunternehmen wie SAP und Google aufgegangen, die entweder wie im Falle von SAP extra mehrtägige Entspannungs-Seminare anbieten (Wie bringe ich mehr Ruhemomente in meinen Arbeitsalltag?) oder wie bei Google offizielle Schlafkabinen installiert haben, damit alle jederzeit bei Bedarf eine Pause einlegen können.

    Fazit: Mut zur Lücke, also zur Pause, ist unter dem Strich als durchaus positiv zu betrachten und darf gerne viel häufiger an den Tag gelegt werden. Dein Körper, Geist und Team werden es Dir sicherlich danken!

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