Was macht aus guten Ideen ein tragfähiges Konzept? Richtig – die optimale Verknüpfung aller Aspekte, die mit den Gedanken zu tun haben. Wobei genau dieser Schritt nicht immer einfach ist. Schließlich kannst Du so viele Geistesblitze haben, dass Du gar nicht mehr weißt, wo hinten und vorne sind. Geschweige denn, wo Du mit der Umsetzung anfangen sollst.
Für genau diese Fälle wurden die Mindmaps erfunden. Dabei handelt es sich im wahrsten Sinne des Wortes um „Gedankenlandkarten“, welche Dich geschickt durch Deine eigene Ideenwelt führen werden.
Die Methode dazu stammt übrigens vom englischen Autor und Psychologen Tony Buzan. Und wenngleich seine anfängliche Vorstellung von der Vernetzung der rechten und der linken Gehirnhälfte in Bezug auf die Nutzung des geistigen Potenzials inzwischen überholt ist, sind und bleiben Mindmaps gute Hilfen beim Selbst-Sortieren. Probier’s selbst in den folgenden Schritten aus:
1. Bereite Deine Mindmap vor
Als Erstes brauchst Du ein leeres Blatt Papier. Danach zeichnest Du ein Bild in die Mitte, das Dein Thema symbolisiert. Wenn Du nicht zeichnen möchtest oder kein Bild vor Augen hast, reicht auch das Thema als Schlagwort.
Aber egal, für was Du Dich entscheidest: Das Thema muss herausstechen. Nimm knallige Farben, umrande es und zeichne Linien ein, die sich strahlenförmig von Deinem Hauptschlagwort entfernen.
2. Was assoziierst Du mit Deinem Thema?
Welche Unterpunkte gehören zu Deinem Thema? Für jeden Aspekt steht Dir der Endpunkt einer Linie zur Verfügung. Falls Dir Unterpunkte zu einzelnen Aspekten einfallen, ergänzt und vernetzt Du diese ebenfalls.
Wie Du siehst, nimmt Deine Mindmap immer mehr die Gestalt eines Baumes mit mehreren dicken Ästen und vielen feineren Verzweigungen an.
3. Welches Detail gehört an welche Stelle?
Nachdem Du bis jetzt munter darauf los assoziiert und geschrieben hast, ist nun der Zeitpunkt gekommen, an dem Dein Kopf ein wenig zur Ruhe kommt.
Der perfekte Zeitpunkt für eine kleine Pause und eine anschließende Betrachtung: Finden sich thematisch zusammengehörige, aber räumlich getrennte Teilbereiche auf Deiner Mindmap? Wenn ja, zeichne die Mindmap noch einmal in einer besseren Sortierung.
Und auch, wenn Dir bestimmte Stichworte noch nicht präzise genug sind, kannst Du immer noch einmal einen Stift anlegen.
Was übrigens auch für den Fall gilt, dass Dir ein bestimmter Gedanke zum Thema erst jetzt kommt.
Du hast noch nicht genug? Diese Tipps bringen Dich noch weiter
Je größer, desto besser: Fertige Deine Mindmap zumindest im A4-, vielleicht sogar im A3-Format an. So hast Du garantiert genug Platz für viele potenzielle Details und musst nicht unnötig quetschen.
Schlüsselbegriffe reichen: Bring Deine Idee in kurzen und prägnanten Schlagworten auf den Punkt. Ähnlich wie es Autoren bei Buchtiteln oder Kapitelüberschriften machen.
Erst aufschreiben, dann auswerten: Hinterfrage nicht sofort, ob ein Aspekt wichtig ist und wie er sich ins kleinste Detail auflösen lässt. Schreib‘ lieber alles direkt auf, was Dir einfällt. Aussortieren kannst Du später immer noch, aber manch ein guter Gedanke geht zwischendrin unwiederbringlich verloren, wenn er nicht notiert wurde.
Überblick durch Struktur: Markiere zusammengehörige Aspekte durch identische Farben oder Symbole. Nutze für verschiedene Aspekte unterschiedliche Farben oder Symbole. Schon kannst Du thematische Schwerpunkte unterscheiden und der Inhalt wird offensichtlicher!
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