Air France gehört zu den bekanntesten und beliebtesten Fluggesellschaften. Nicht zuletzt der globale Wettbewerb verlangt es aber, immer wieder nachzubessern und den Passagieren ein Maximum an Sicherheit und Komfort zu gewähren. Insbesondere in der Businessklasse sind die Fluggäste mittlerweile sehr verwöhnt. Manchmal sind es bereits Details, die zu einem erhobenen oder eben gesenkten Daumen führen. Mit der neuen Businessklasse im A330 sind die Franzosen aber auf einem sehr guten Weg.
Der erste Eindruck: Die Kabine wirkt heller und luftiger als zuvor. Bequeme Sitze im neuen Design und eine angenehme Beleuchtung laden dazu ein, hier Platz zu nehmen und sich auf die bevorstehende Reise zu freuen. Die Stoffe und Leder sind hochwertig und selbstverständlich darf das typische Logo der Fluggesellschaft auch auf den Sitzflächen nicht fehlen – wenngleich es sich eher bescheiden im seitlichen Bereich der Rückenlehne einfügt.
Was aber vor allem auffällt, ist die Wandelbarkeit der Sitze und der große Platz, der einem hier zur Verfügung steht. Die Sitzfläche lässt sich mit wenigen Handgriffen in eine Liegefläche verwandeln, auf der sogar Menschen mit einer Körpergröße von 1,95 Metern bequem Platz finden.
Ob im Sitzen oder im Liegen, jedem Businessclass-Passagier steht ein Entertainment-System zur Verfügung, wie es noch nicht überall selbstverständlich ist. Zentral ist dabei ein extra großer Touchscreen (18,5 Zoll), über den man auf mehr als 1.400 Stunden Informations- und Unterhaltungsmaterial zugreifen kann. Die Steuerung ist über eine seitlich angebrachte Fernbedienung möglich, die auch im Liegen perfekt zu erreichen ist.
Hinsichtlich der Mediennutzung hat sich Air France für eine Art Stufenmodell entschieden. Neben der bereits erwähnten Bordunterhaltung kann man auch auf das bordeigene WLAN zugreifen. Das Senden und Empfangen von Nachrichten via Messenger ist eine für alle kostenlose Basisfunktion. Das Browsen kostet allerdings extra: Je nach Dauer des Fluges zwischen 3 und 18 Euro.
Für mehr Privatsphäre als je zuvor lassen sich seitlich des einzelnen Sitzes innovative Sichtschutz-Panel nutzen, die für eine Art Suite-Atmosphäre sorgen.
Doch damit nicht genug: Air France hat der Businessclass im A330 als Ganzes ein Update verpasst. Die Toiletten können es hinsichtlich Komfort und Design durchaus mit jenen aufnehmen, die man in komfortablen Hotels erwarten würde. Eine offene Bar, in der Getränke und kleine Snacks dekorativ bereitstehen, steht allen Passagieren der Business Klasse zur Selbstbedienung offen.
Noch ist die Fluggesellschaft dabei, die Business Klasse der Maschinen umzurüsten, man ist aber auf einem guten Weg. Bis 2020 sollen 15 der flotteneigenen A330-Maschinen entsprechend umgerüstet sein.
MR. GOODLIFE