Darum stirbt Dein iPhone Akku, obwohl Du noch 20 Prozent hast

Schon unsere Großeltern haben es beim Auto bemerkt: Ist der Tank einmal komplett befüllt, scheint der Wagen über mehrere hundert Kilometer kaum Sprit zu verbrauchen. Ist die Spritanzeige aber erst einmal bei der Mitte angekommen, kann man ihr anschließend beim Fallen zuschauen. 

Genau dieses Phänomen scheint sich nun auch auf Smartphones zu übertragen. Warum ist die Energieanzeige bei iPhone & Co. also dermaßen unzuverlässig?

Das eingangs beschriebene Phänomen mit der Spritanzeige hat sich spätestens mit dem Bordcomputer nebst digitaler Verbrauchsanzeige erledigt. Das Mysterium der in Handys verbauten Lithium-Akkus ist aber so aktuell wie nie.

Tatsächlich ist es so, dass Lithium-Akkus im komplett geladenen Zustand nicht gut funktionieren und schneller ihren Geist aufgeben. Aber auch die komplette Entladung nagt gewaltig an der Lebensdauer des Akkus. 

Daher hat man sich bei Apple wohl ein Sicherheitssystem einfallen lassen: Auch wenn der Akku laut Anzeige zu einhundert Prozent geladen ist, stoppt die Ladung de facto knapp darunter. Auch die frühe Abschaltung des iPhones dient der Akkuschonung und erhöht dessen Lebensdauer.

Trotzdem bleibt es ein Ärgernis, wenn Du Dich bei einem niedrigen Akkustand nicht komplett auf Dein iPhone verlassen kannst. Auch bei sehr hohen oder extrem niedrigen Temperaturen kann Dein Gerät unter Umständen die Bedienbarkeit verweigern.

Allerdings ist es möglich, Deinen Akku neu zu kalibrieren, um dessen Kapazität anschließend besser ausschöpfen zu können.

Ansonsten gelten natürlich die üblichen Tipps: Schütze Dein Smartphone vor Hitze und Frost – und stecke Dir für den Bedarfsfall eine ausreichend geladene Powerbank ein.

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