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    Das elektrische Motorrad der Zukunft: BMW Vision DC Roadster

    3. Juli 2019
    © BMW Motorrad FULLSCREEN

    Experten, Politik und Hersteller sind sich weitgehend einig: Während sich die Ära der Verbrennungsmotoren langsam ihrem Ende zuneigt, ist der Elektromotor ein Antrieb mit großer Zukunft. Schon heute findet sich kaum noch ein Autobauer, der ausschließlich auf Diesel und Benzin setzt. Mit den elektrisch betriebenen Tretrollern gibt es mittlerweile auch kleine Stadtflitzer, die nach der Definition der rechtlichen Rahmenbedingungen reißenden Absatz finden. Bliebe noch, die dazwischen klaffende Lücke zu schließen: Auch die Motorräder der Zukunft werden von einem Elektromotor bewegt. BMW stellt mit dem Vision DC Roadster ein solches Motorrad von morgen vor.

    Schon seit Jahrzehnten steht der Name BMW nicht nur für qualitativ hochwertige Autos, sondern auch für exzellente Motorräder. Der zweizylindrige Boxermotor, der schon 1923 für die BMW R32 von einem Team um Max Friz entwickelt wurde, begeistert seither Biker aus aller Welt und führte zum heutigen Image der Zweiräder mit der signifikanten Raute. 

    Es galt also, das Rad noch einmal neu zu erfinden: Ebendieser Motor sollte nicht einfach durch einen Nachfolger ersetzt werden, sondern zu einem Antrieb der Zukunft werden. Immerhin ist er nicht nur das technische, sondern auch das optische Herzstück des Motorrades. Allerdings funktioniert ein Elektromotor eben vollkommen anders als ein Verbrenner. Der Hubraum, der beim Verbrenner maßgeblich ist für dessen Größe, fällt hier komplett weg. Aus einem kompakten Elektromotor kann man ebenso viel Power herausholen wie aus einem voluminösen Verbrennungsmotor. Allerdings wäre die Fahrt ohne einen großen, leistungsstarken Akku ein sehr kurzes Vergnügen. Geschickt verbanden die Ingenieure Akku und Motor so miteinander, dass sie äußerlich stark an den klassischen Boxermotor erinnern. Eine geniale Idee der damaligen Konstrukteure wurde gerne wieder aufgegriffen: Auch der Elektromotor hat Teile, die gekühlt werden müssen. Also wurden diese Elemente so gedreht, dass sie quasi in den Fahrtwind gestellt sind. 

    An anderer Stelle wagten die Konstrukteure weitergehende Veränderungen. Die Front ist tief, das Heck kurz und hoch. Ein Tank ist nicht mehr notwendig, also konnte man sich für eine so flache wie filigrane Gitterrahmenstruktur entscheiden. So wirkt das Motorrad extrem dynamisch und agil. Und das ist es auch, denn der Antrieb ermöglicht eine geradezu atemberaubende Beschleunigung.

    Sogar an die Ausstattung des Fahrers wurde gedacht. Entstanden ist ein funktionaler Zweiteiler, der erst auf den zweiten Blick als Schutzkleidung erkennbar ist. Sowohl die helle Jacke mit der irisierenden Farbgebung als auch die schwarze, leger geschnittene Hose verfügen über kaum sichtbare, aber äußerst hochwertige Protektoren. Integrierte Technologien machen außerdem die Steuerung verschiedener Lichtfunktionen und eine digitale Vernetzung möglich. 

    Bliebe noch die Frage offen, welche Geräuschkulisse von diesem Motorrad ausgeht. Das laute Knattern der Benzinmotoren dürfte, sehr zur Freude der Landbevölkerung, irgendwann der Vergangenheit angehören. Andererseits trägt es natürlich extrem zur Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer bei, wenn man ein derart schnelles und kraftvolles Motorrad bereits aus der Ferne wahrnehmen kann. 

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