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    Ex-Microsoft Chef Bill Gates plant eine smarte Megastadt in der Wüste

    23. Januar 2018
    Ex-Microsoft Chef Bill Gates plant eine smarte Megastadt in der Wüste

    Na gut, mit einer (anfänglichen) Fläche von 100 Quadratkilometern wird Smart City, die von Bill Gates initiierte Stadtneugründung in der Wüste Arizonas, nicht zu den größten Metropolen gehören. Zum Vergleich: München ist dreimal, Hamburg sogar siebenmal so groß.

    Allerdings sind die genannten deutschen Städte auch nicht aus dem Boden gestampft worden, wie es bei Smart City der Fall sein wird. Womit wir auch bereits beim größten Knackpunkt aller Städte wären, die über Jahrhunderte gewachsen sind. Denn die Gründerväter dieser Metropolen konnten natürlich nicht ahnen, welchen Herausforderungen eine Stadt im 21 Jahrhundert gewachsen sein muss. Daher sind viele Straßen zu eng, viele Altbauten sind zu dunkel und verfügen über eine miserable Energiebilanz. Auch die Aufteilung der Stadt entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen. Wohn- und Gewerbegebiete würde man heute also vollkommen anders planen. Und einige Städte stehen sprichwörtlich auf wackeligen Füßen. Venedig ist dafür ein bekanntes Beispiel, aber auch Lüneburg hat keine Freude mit seinem Untergrund.

    Bekanntlich gibt es, nicht zuletzt aus Kostengründen, nur recht wenige Stadtneugründungen. Den meisten Menschen fallen also allenfalls ein paar Städte im arabischen Raum oder in China ein. Nun also Arizona. Aber wozu braucht es eigentlich diese Stadt?

    Die erste smarte City der Welt

    Bill Gates ist nicht nur bekannt als Gründer von Microsoft und als einer der reichsten Männer der Welt. Man kennt ihn auch als visionären Querdenker, der manche Dinge einfach mal neu anpackt. Im Gegensatz zur typisch deutschen Denkweise, die zwischen „das haben wir schon immer so gemacht“ und „das haben wir noch nie gemacht“ zu keinem triftigen Ergebnis kommt.

    Das Ziel bei diesem Projekt ist, dass Smart City nicht über die typischen Defizite einer Großstadt verfügt, sondern sich ganz an aktuelle und zukünftige Bedürfnisse anpasst. Da die Planer das sprichwörtliche weiße Blatt vor sich haben, können sie sich in der Planung vollkommen frei fühlen.

    Schnelles Internet wird hier natürlich eine Selbstverständlichkeit sein. Doch auch die Straßen werden gleich zu Beginn so angelegt, dass völlig autonomes Fahren möglich sein wird. Freilich ist davon auszugehen, dass auch die Gebäude selbst vollgestopft sein werden mit technischen Raffinessen.

    Für Bürogebäude, Fabriken und öffentliche Einrichtungen wird ein Sechstel der gesamten Stadtfläche veranschlagt. Die 80.000 geplanten Wohnungen werden Platz für rund 150.000 Menschen bieten.

    Nichts ist perfekt – auch keine Stadt

    Deshalb kann man auch beim Projekt Smart City Knackpunkte finden. So wird die Stadt womöglich nicht den Charme einer natürlich gewachsenen Metropole besitzen. Zudem ist die Wüste in Arizona ein äußerst trockenes Fleckchen Erde, daher könnte die Wasserversorgung der Stadt zum echten Problem werden.

    Doch Bill Gates wäre nicht Bill Gates, wenn er vor derlei Herausforderungen einknicken würde. Man darf also gespannt sein, wie es mit diesem Projekt weitergeht.

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