Ja, es gibt sie noch, die Spuren der Vergangenheit: In zahlreichen Küchen finden sich noch immer klassische Kaffeemaschinen, die rülpsend und glucksend einfachen Filterkaffee produzieren. Als diese Geräte aufkamen, waren Espressomaschinen eher eine Sache für die Gastronomie.
Bei den später aufgekommenen Espressomaschinen für zu Hause schienen es die Designer oft viel zu gut gemeint zu haben. Viele davon erinnern optisch eher an ein Raumschiff oder ein obskures technisches Wunderwerk aus der Science-Fiction. Dabei will man doch eigentlich nur ein gutes, koffeinhaltiges Heißgetränk haben.
Glücklicherweise wagen viele Hersteller mittlerweile den Schritt back to the roots. Retro ist chic, puristisches Design hat wieder eine Chance. Und Anza zeigt, dass die Kombination dieser Trends ganz neue Ansätze ermöglicht.
So lecker ist Sichtbeton
Während Sichtbeton bei der Verkleidung von Gebäuden hierzulande mittlerweile als Bausünde gilt, haben die Designer von Anza dieses Material inzwischen für die Küche entdeckt. Auf den ersten Blick mag der Betonklotz auf der Arbeitsplatte höchst skurril anmuten, bei näherem Hinsehen offenbart er aber seinen ganz eigenen Charme.
Denn tatsächlich wurde für diese extravagante Espressomaschine ein Materialmix verbaut, wie man ihn wohl kein zweites Mal findet. Beton, Kunststoff und metallische Elemente machen dieses Gerät zu einem Hingucker – und natürlich auch der einzelne, in historischem Design gestaltete Drehgriff an der Vorderseite. Dieser passt optisch perfekt zum deutlich sichtbaren Siebträger sowie der daneben platzierten Milchaufschäumdüse.
Der untere Teil schließlich ist in Schwarz gehalten und verfügt über die obligatorischen Standfüße. Niemand muss also Angst haben, mit einem rohen Betonwürfel seine Arbeitsplatte zu verkratzen.
Beton ist doch eine Nummer zu hart?
Dann hat Anza trotzdem die richtige Antwort. Denn die oben beschriebene Siebträgermaschine gibt es auch in Weiß mit Details aus hellem Holz. Obwohl das Design im Prinzip identisch ist, wirkt diese Variante vollkommen anders. Was Material und Farbe doch ausmachen können …
Und wo gibt es die Anza Espressomaschine zu kaufen?
Leider macht es keinen Sinn, dieses Gerät im nächsten Elektro-Fachmarkt anzufragen. Das junge Unternehmen aus dem kalifornischen Berkeley finanziert sich derzeit vor allem durch Crowdfunding. Die letzte dieser Kampagnen ermöglichte es, die Maschine in Kleinserie herzustellen und erste Bestellungen zu bedienen.
Wer sich nun für den Erwerb einer Anza Espressomaschine interessiert, kann diese aktuell zum Sonderpreis vorbestellen. Die Auslieferung wird allerdings eine Weile auf sich warten lassen. Bis dahin gilt es, sich mit herkömmlichem Espresso bei Laune zu halten.
Mehr Infos: AnZa Coffee
MR. GOODLIFE